Interoperabilität-2025
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Inhaltsverzeichnis
Abstimmung
Hintergrund
Die Digitalisierung unseres Gesundheitswesens wird derzeit durch die neu geschaffenen Rahmenbedingungen des Gesetzgebers stark vorangetrieben. Die elektronische Patientenakte (ePA), E-Rezept, digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA), Medizinische Informationsobjekte (MIO) und Register sind nur einige Beispiele, die dabei eine große Rolle spielen. Damit diese zukunftsweisenden, größtenteils parallel stattfindenden Entwicklungen tatsächlich die patientenorientierte Versorgung voranbringen, muss sichergestellt sein, dass internationale Standards in der elektronischen Kommunikation eingehalten werden.
Voraussetzungen für ein interoperables Gesundheitswesen schaffen
Der health innovation hub – hih, die gematik GmbH, der Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e. V. und der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. – Bitkom haben deshalb ein Konzeptpapier zur Interoperabilität 2025 im Gesundheitswesen erarbeitet und dem Bundesministerium für Gesundheit vorgelegt. Das Konzeptpapier „Interoperabilität 2025“ schlägt etwa die Schaffung einer Koordinierungsinstanz vor, um diese notwendigen Strukturen und Prozesse zu orchestrieren.
Zentrale Handlungsempfehlungen sind dabei:
- Die Bildung eines E-Health-Komitees, das auf Basis der Vorgaben der Politik eine nationale Interoperabilitätsstrategie umsetzt und diese fortschreibt.
- Das Einsetzen einer Koordinierungsinstanz für alle Institutionen, die mit der Schaffung von Interoperabilität gesetzlich beauftragt wurden. Diese Rolle sollte die gematik übernehmen.
- Der Aufbau eines Pools von Expertinnen und Experten, der Koordinierungsinstanz und E-Health-Komitee mit ergänzender Fachexpertise unterstützt.
- Die Festlegung einheitlicher technischer und organisatorischer Werkzeuge durch Koordinierungsinstanz und E-Health-Komitee, um die Zusammenarbeit zu verbessern und Transparenz bei den Entscheidungen sicherzustellen.
Ihre Meinung war gefragt: Kommentierung und Abstimmung bis Mitte November 2020
Das Konzeptpapier wurde der Fachöffentlichkeit zur Verfügung gestellt (siehe hierzu auch die Pressemitteilung). Das Papier „Teil B: Detailkonzept zur Interoperabilität 2025“ schließt an Teil A konkret an und wurde einen Monat lang in der Fachöffentlichkeit abgestimmt.
Das Detailpapier enthält genaue Auskünfte dazu, wie z. B. Interoperabilitätsvereinbarungen entstehen, in welchen Rahmenbedingungen das stattfindet und welche Strukturen und Prozesse man dazu braucht. Dazu werden Begrifflichkeiten definiert und offenen Fragen Raum gegeben.
Am 14. September 2020 wurde auf dem Interoperabilitätsforum die Abstimmung des Papiers B angekündigt und diese lief vom Mitte Oktober bis Mitte November. Die Einladung erging an alle in der Fachöffentlichkeit und ist eine Aufforderung zum Mitmachen bei dieser Abstimmung.
Das Dokument zur Abstimmung (PDF) Teil B: Detailkonzept zur Interoperabilität 2025 kann weiterhin hier heruntergeladen werden. Neuere Versionen werden auf dieser Seite hinzugefügt.
Die eingegangenen Kommentare und auch die Gegenkommentare und Beurteilungen von Seiten der Autoren und Urhebergruppe werden hier schrittweise öffentlich gestellt:
- Kommentare in der Zusammenschau vom 30. November 2020
Mitmachmöglichkeiten gab es: so früh wie möglich – die Vorrunde!
Viele Interessierte Expertinnen und Experten aus der Fachöffentlichkeit haben in unserer Vorrunde mitgemacht, um das Papier mitzugestalten, bevor es in die Abstimmungsphase kommt. Dazu gaben wir wir folgt Gelegenheit
- Strukturen mit Alexander Ihls (Bitkom) – moderierte Session Di 22. September 10-12 Uhr
- Prozess/Glossar mit Kai Heitmann (health innovation hub) – moderierte Session Mo 28. September 10-12 Uhr
- Gesamtzusammenschau, Einleitung, Ziele mit Andreas Grode (gematik) – moderierte Session Mo 5. Oktober 10-12 Uhr
- Gesamtzusammenschau, Rahmenbedingungen mit Kim Becker (bvitg) – moderierte Session Mo 12. Oktober 10-13 Uhr
Die Sessions wurden online durchgeführt, jede der Sessions hatte über 30 Vorrunden-Teilnehmer.