Interoperabilitätsforum / TC-Arbeit 10. und 11. Dezember 2015 in Köln

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Agenda
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Veranstaltungsort und -zeiten

10. und 11. Dezember 2015

Maritim Hotel Köln
Heumarkt 20
50667 Köln
Tel.: 0221 / 20 27 0

Siehe auch Abschnitt Hinweise.

Das Interoperabilitätsforum diskutiert und bearbeitet Themen zur Standardisierung der Technischen Komitees der HL7-Benutzergruppe, IHE Deutschland und anderer Standardisierungsaktivitäten im Gesundheitswesen.

vorgesehene Agenda

Tagungsraum: Salon 22 Titisee

Donnerstag, 10.12.

  • HL7 V2
    • Update (Frank)
    • Segment Kostenübernahmeerklärung
    • Nachfolgeversion: "HL7v2+"
    • Patient Consent
  • IHE XDS
    • Value Sets für XDS (Tarik Idris)
      • Dokumententypen und -klassen
      • FormatCodes
    • Advanced Privacy Consent
    • [ OID-Konzept (Bernd Schütze) ]
    • [ URN-Konzept (Tarik Idris) ]
  • Terminologien
    • OID Register Update (Do, 13h, Norbert Sigmond)
    • ASSESS CT (Sylvia Thun)
    • Essentials des IHTSDO-Meetings in Montevideo (Heike Dewenter)
  • weitere Themen
    • Bericht IfS (Lars)
    • Elektronische Beschaffung (eSupply)
    • OR.NET
    • Big Data (Peter Geibel)
  • eHealth-Gesetz (Verabschiedung wohl am 1. Dezember)
    • Auswirkungen
    • offene Fragen (bspw. Abrechnung)

Freitag, 11.12.

  • Leitfäden
    • Pathologiebefund: TNM-Entry-Template (Oemig, Haroske)
    • Diskussion zu CDA-Diagnose- und CDA-Therapie-Entries in Deutschland
      • bisherige Modelle und internationale Migrationen (Kai Heitmann, alle, Freitag)
    • Leitfaden Patiententeilnehmerverzeichnis (H. Kakuschke, K. Heitmann, Freitag)
    • Überleitungsmanagement (K. Heitmann, S. Brüne)
    • Patientenbezogener Medikationsplan: Use Cases (Oliver Seebass, Kai Heitmann, Freitag)
  • weitere Projekte
    • MDM-Portal (Münster, J. Doods, Freitag)
  • FHIR
    • Nachfolgeaktionen FHIR-Community Deutschland
    • SMART-on-FHIR (Simone Heckmann)
    • FHIR-Profile und Profilregister für Deutschland, Arbeitsgruppe "Mobile Apps": siehe gesonderte Info zu Freitag nachmittag weiter unten
  • weitere Projekte
    • Trauma Register, Austauschformat
    • eArztbrief Plus: XML-Beispiele, Stylesheets und Schematrons zum eArztbrief 2015 (Kai Heitmann, Frank Oemig), vorab einzusehen unter http://hl7de.art-decor.org/index.php?prefix=abde-
    • Arbeitsgruppe Semantik im Labor

Freitag nachmittag

  • ca. 13-15 Uhr: FHIR-Profile und Profilregister für Deutschland (Simone Heckmann): FHIR Profile sind (national) zugeschnittene FHIR Ressourcen. Am Freitag nachmittag sollen - nach einem kurzen Überblick - das nationale Profil für die Patient-Ressource mit dazugehörigen Datentypen und Value Sets untersucht und gemeinsam definiert werden. Dies ist die Fortsetzung der Treffen FHIR-Community Deutschland und der Auftakt zur offiziellen nationalen FHIR-Profilierung.Hierzu sind alle FHIR-Interessenten eingeladen.
  • ca. 15-16 Uhr: Kick-off Meeting der Arbeitsgruppe "Mobile Apps" (Simone Heckmann, Reinhold Mainz)

Protokoll

HL7 Version 2

Allgemeine Lage bei Version 2 (Frank Oemig)

HL7 hatte einige Anfragen wegen der Nachrichten in XML – Darstellung, die vor allem von kleineren Applikationen in der Schweiz (z.T. auch nur in verkürzter Fassung) genutzt wird:

  • Einige Nachrichtenstrukturen sind in XML – Struktur nicht richtig darstellbar, z.B. DFT - Nachrichten 403 und P11 in Application Message Fehler
  • Herr Oemig muss testen, wo Fehler sind
  • 2.8, 2.8.1 und 2.8.2 stehen noch nicht in XML – Darstellung zur Verfügung

Es gab keine weiteren Anfragen an HL7 v2.

Version 2.9 wird im Mai ballotiert werden. Ab 2017 neues Verfahren zur Veröffentlichung

  • Neue Namensgebung: z.B V2+2017 ab 2017
  • Repräsentation für Implementierer wird anders sein
  • Beispiel: www.hl7.eu/refactored/ch03.html
  • neue Struktur für Darstellung des Aufbaus einer Nachricht: Segment, Groupname, Cardinality, must Support, status
  • Darstellung eines Segments: Seg#, Data Element, must Support, Cardinality, Length, C.LEN, Table, Data Type, Description
  • Codetabellen: Concept Domains Information, Code System Identfication Information (OID), Code System Version Information (OID Version), Value Set Information (OID), Binding Information (verpflichtend, bzw. Beispiel)
  • Jeder ist dazu aufgefordert, Beschreibungen für Konzepte dort zu ergänzen (z.B. „Wiederholungspatient“)
  • Locale Codesysteme sollen durch DIMDI hinzugefügt werden

Kommentare:

  • Herr Mainz: wünscht sich Wiki, in dem alle Begriffe erklärt werden, z.B. für grenzüberschreitende Meldungen, unabhängig von verwendeter Nachrichtenstruktur oder Codesystem
  • Klinisches Krebsregister Niedersachsen: Projekt im Bereich der Krebsregister zur einheitlichen Definition von Begriffen
  • F. Oemig: In ART-DECOR sind inzwischen viele Begriffe der Krebsregister enthalten. Eine zentrale Stelle für Verwaltung notwendig.

Ergebnis:

  • Glossar soll zunächst in HL7 Wiki gepflegt werden.
  • Herr Oemig sucht nach einem passenden Tool.
  • Bis Ende Februar werden jeweils 10 zentrale Begriffe in das Glossar eingepflegt, zuständig: HL7 (Fr. Thun), QMS (Herrn Mainz), IHE (Fr. Merzweiler)
  • HS Niederrhein könnte Bachelor- Arbeit zur Pflege des Glossars vergeben

Historie der HL7 v2 – Versionen

Kurze Historie der HL7 Versionen ist in der folgenden Tabelle zusammengefasst. Unabhängig von der verwendeten Version bleiben in HL7v2 alle Nachrichten bleiben kompatibel

Version Neuerung Jahr
V2.2 1994
V2.3 erstmals Messagestruktur 1995
V2.3.1 IHE
V2.4 Datentypen bekommen ein explizites Modell
V2.5 Erweiterung in Richtung neue Segmente Diagnosen/ ProZ, Auftrags-, Befundmanagement,Workflow, wird von IHE stark genutzt 2006
V2.6 Appendix wird aus DB generiert, Optimierung Publishing
V2.7 Längen, Conformance Profile
V2.8 Meaningful Use
V2.9 Tabellen werden aus Vocabulary generiert 2016, kleinere Kapitel, können leichter geändert werden, jährliche Updates, Management soll simpler werden.

Übermittlung des Patient Consent (Tarik Idris)

  • Ziel: Übermittlung der Einwilligung des Patienten, dass seine Daten an das Zuweiserportal bzw. Landeskrebsregister weitergegeben werden
  • neue OIDs für Consent Type (Patienteneinwilligung_ Zuweiserportal, in HL7 wiki) definiert
  • Zustimmung in CON – Segmenten z.B. Der Hausarzt
  • Wer ist Hausarzt? Über Rol – Segment mitangeben
  • Vorteil: Bei Wechsel des Hausarztes gilt die alte Berechtigung auch für neuen Hausarzt
  • Beispiele für policies: Hausarzt, einweisender Arzt, nachsorgender Arzt, können beliebig erweitert werden
  • Im Szenario 1: Erteilen einer Policy
  • Szenario 2: Zurückziehen einer Policy
  • Provider Role: FHCP wurde gelöscht, PP (Primary Care Provider) als Hausarzt

Diskussion

  • Unterschiede Deutschland zu Amerika: Hausarzt bekommt vom Patient den Auftrag zur Dokumentation (wird dafür extra von Kasse vergütet), daher besser nicht amerikanische Codes einfach auf Deutsch übersetzen
  • In deutscher Version dieser Tabelle sind genau die gewünschten Codes vorhanden
  • Achtung: alle Rolesegmente werden innerhalb der Nachricht (nicht innerhalb des Segments) durchnummeriert

IHE XDS Value Sets (Tarik Idris)

Aktueller Stand

  • Seit letztem Treffen des Interopforums fanden mehrere Telkos und Vorortmeetings statt. Bei typeCode und classCodes steckt man noch tief in der Diskussion.
  • Fortschritte bei FormatCodes: Einigung bei Vorgehen, im Januar fertiger Vorschlag
    • Aufgabe: korrekte Anzeige des Dokuments
    • Namenskonvention: abhängig von vergebender Institution
      • von HL7 International: FormatCodes sollten mit urn:hl7-org beginnen.
      • Von HL7 Deutschland: noch unklar
      • Von IHE Deutschland für IHE Deutschland festgelegt
      • Von IHE Österreich beispielsweise für ELGA z.B. für Arztbrief in PDF- Format oder Laborbefund.
    • Zuständigkeit der Vergabe:
      • IHE für IHE – Dokumentspezifikationen
      • HL7 Deutschland für HL7 Implementierungsleitfäden?
      • z.B. Telekom für Telekomspezifikationen
    • Verfügbarkeit: Sollten in Art Decor hinterlegt werden
  • Healthcare Facility Type und Practice Setting Codes in Art Decor eingetragen, nur die Integration von Value Sets fehlt
  • Nächstes Meeting im Januar
  • Bis März sollen Ergebnisse im Wiki sein. Im Wiki – Verweis auf ArtDecor bei Bedarf.

Zukunft: gemeinsames Konzept von HL7 und Estis, OID Register, GEMATIK und Interoperabilitätsverzeichnis.

Ergebnis

  • Ergebnis: HL7 Deutschland übernimmt die Spezifikation für FormatCodes von HL7 Dokumenten
  • Veröffentlichung des FormatCodes am besten gleich im Dokument

Proposal für New Work Item Patientenzustimmung bei IHE International (Tarik Idris)

  • Gruppe aus Deutschland hat Proposal für NWI bei ITI geschrieben
  • Ziel: neues Profil soll dort weitermachen, wo BPPC aufhört.
  • Neuer Name: ABPPC (A=Advanced)
  • als NWI akzeptiert
  • Mitglieder der Arbeitsgruppe: aus Deutschland: Herr Idris, Jörg Caumanns und Herr Oemig, weitere Mitglieder aus Amerika
  • Prozess: Alle zwei Wochen Telefonkonferenz, bis Januar Volume 1, danach Volume 2 und 3
  • Vorgeschlagener Standard: XACML
  • Österreich arbeitet bis jetzt nicht aktiv mit.
  • Neues Profil baut hoffentlich auf dem IG aus Deutschland auf.

Terminologien und Klassifikationen

OID Register des DIMDI (Norbert Sigmond)

  • Im Jahr 2015 303 Neuaufnahmen in OID – Register. Es tut sich immer etwas, aber nicht so sehr viel.
  • KBV war ursprünglich erster Besitzer dieses Registers, die auch weiterhin selbst OIDs vergeben.

Diskussion:

  • Frage: Herr Mainz: Gibt es beim DIMDI eine AG, die beteiligte Antragsteller über ähnliche ValueSets anderer Organisationen aufmerksam macht?
  • Früher gab es vom DIMDI eine AG OID, die dafür zuständig war. Diese kann evtl. wiederbelebt werden, wenn das OID – Konzept überarbeitet wird. Im Moment gehört sie nicht zum Auftrag des DIMDI.
  • Herr Mainz stellt fest, dass das Interoperabilitätsforum nicht die Autorität hat zu entscheiden, ob OID – AG notwendig ist.
  • Laut Gesetzentwurf ist evtl. das Interoperabilitätsverzeichnis zuständig.
  • Jeder sollte selbst recherchieren, bevor er OIDs beantragt, ob es bereits ähnliche ValueSets gibt.
  • In Zukunft werden viele neue OIDs nötig, da viele Standardisierungsvorhaben gestartet sind, z.B. auch für Telematikinfrastruktur. In OID des Codesystems sollte immer angegeben werden, da eine OID in mehreren Codesystemen vorkommen kann.

Ergebnis:

DIMDI kann auch weitere Zweige im OID - Baum einrichten. Wer möchte, dass AG – OID reaktiviert wird, soll offizielle Anfrage an KKG (Kuratorium für Fragen der Klassifikationen im Gesundheitswesen) stellen.

SNOMED CT

Update/Aktivitäten

ELGA ist seit gestern aktiv, haben 13 SNOMED Codes genutzt, in Österreich und der Schweiz wurde entsprechende Lizenzen gekauft, in Deutschland wurde von Fr. Thun mehrfach in Regierungskreisen angesprochen, dass entsprechende Lizenz für Deutschland gekauft werden soll.

Im AKTIN – Projekt sollen mehrere SNOMED Codes genutzt werden. Gespräche zwischen BMG und IHTSDO sind an dieser Stelle festgefahren, da BMG möchte, dass IHTSDO Rechtskosten übernehmen soll, falls es zum Rechtsstreit wegen der Nutzung der Codes kommt, weil ein Unternehmen IP – Rechte an alter SNOMED Version hat.

Kosten: ca. 1.688$ / große Klinik

In Holland hat das Land Rechte gekauft.

Sind Länder Mitglied haben Sie das Recht, SNOMED in ihre Sprache zu übersetzen. Wenn Klinik Arztbriefe an Praxis mit SNOMED Codes sendet, muss die Klinik dafür sorgen, dass die Praxis auch eine Lizenz hat.

Bei FHIR werden auch oft Value Sets von SNOMED genutzt. Da die Nutzung kostenpflichtig ist, werden sie dort als Example Codes angegeben.

Bericht über IHTSDO–Meetings (Heike Dewenter)

  • zwei Konferenzen pro Jahr
    • April Businessmeeting London
    • Oktober Businessmeeting und SNOMED CT EXPO
  • Aktuell 37 Mitgliedsländer
    • Nächstes Jahr zwei neue Mitglieder: Brasilien, Schweiz
  • Dieses Jahr Treffen in Montevideo in Uruguay
    • Insgesamt 400 Teilnehmer (Vorträge in Englisch und Spanisch)
  • Ziele der IHTSDO:
    • Nutzenzuwachs durch SNOMED CT
    • Erfolgreiche Anwendung in großen Projekten
    • Nutzungsbarierren sollen bei Stakeholdern überwunden werden
    • Nutzen soll besser quantifiziert werden
  • Im vergangenen Jahr Umfrage bei Mitgliedsländern auch in Bezug auf Customerneeds
    • Nutzer wollen ein besseres Kundenorientiertes
    • Bessere Produktentwicklung
    • Besseres Startermaterial für neue Anwender
  • Gerade im Bereich der Industrie fehlt nötiges Wissen
  • Hoher Aufwand bei internationaler Abstimmung
  • Wirtschaftsunternehmen zeigen mehr und mehr Interesse
  • Zukünftige Ziele
    • Höhere Kundenorientierung
    • Einbindung externer Ressourcen (vertreter der Hersteller)
    • Contentverbesserung (man kann sich von IHTSDO ausbilden lassen, um Content zu verbessern)
  • Nächstes Jahr Umzug der IHTSDO nach London (Paddington)
    • Treffen zeitgleich zur ConhIT
  • Neu Advisory Groups zu Content Management, Modeling, Software Development, Tooling Users, E-Learning, SNOMED-CT, …
  • Content Development Road Map: Drugs and Substances Project
  • E-Learning: verschiedene Kurse:
    • Foundation (kostenlos, Umfang ca. 30h, dieses 1700 Anmeldungen)
    • Implementation (kostenlos, Voraussetzung Foundation Course muss erfolgreich abgeschlossen sein)
    • Content Development Theory Course primär für Mitgliedsländer, zur Erstellung von National Extensions
  • Kollaborationen:
    • Orphanet Nomenklatur soll aufgenommen werden
    • ICN (International Council of Nurses) wegen Pflegediagnosen
  • ASSESS CT hat eigenen Vortrag gehalten, Kosten – Nutzenanalyse wird im Januar fertigstellt

Diskussion:

  • IHTSDO ist eine NON – Profit Organisation, auch wenn öffentliche Finanzierung abgelehnt wurde.
  • guter Standard, aber kostenpflichtig, auch die Definition eigener Standards kostet
  • SNOMED ist eine Ontologie keine Terminologie
  • SNOMED International war einmal amerikanisch, SNOMED – CT ist aber sehr europäisch.
  • Gebühr für Deutschlandlizenz: ca. ein – bis zwei Millionen Euro / Jahr für Deutschland
  • Kosten für SNOMED CT fallen nur bei produktiver Nutzung an

Bericht Arbeitsgruppe Semantik im Labor

Nichts neues, da Fr. Pantazoglou krank war.

Leitfäden

IHE Laboratory (Frank Oemig)

  • Arbeit an Pathology Structured Report PSR () in ArtDecor als CDA eingefügt. Dort wird auf Entry Level Ebene gearbeitet. ICD – O3 werden hinzugefügt. Im Rahmen dieser Arbeit viele neue Value Sets für: z.B. Staging, TNM, Je nach verfügbarer Lizenz auch aus SNOMED CT
  • Weitere Perspektive: Darstellung von Specimen
  • Nächsten Monat wird diese Arbeit in Orlando vorgestellt.
  • Die Arbeitsgruppen Labor und AP werden in Zukunft zusammengelegt.
  • Anmerkung: IHE Pathology Profile verwenden DICOM Supplements, da viele DICOM – Bilder.
  • TNM wichtig für Übernahme in Meldung an Krebsregister
  • Prof. Schrader ist Cochair im Planning comittee. Prof. Haroske macht derzeit in Deutschland die Arbeit.

Diskussion:

  • Pathologen nutzen oft die teilweise vorhandenen Möglichkeiten zur strukturierten Erfassung der Daten nicht.
  • Deutsches Kinderkrebsregister meldet Daten an internationales Krebsregister in Lyon.
  • Krebsregister: haben Probleme, das ADT-GKIT – Format entgegenzunehmen
  • Herr Oemig ist bereit, weitere CDAs in ART-DECOR zu integrieren, wenn er Zuarbeit hat
  • Problem: fehlende Zuständigkeiten
  • Klinische Krebsregister bündeln sich gerade, Sprecher der Arbeitsgruppe geplant
  • Workshop geplant zum Gedankenaustausch zwischen Registern, HL7, IHE
  • Klassendiagramm hat Herr Oemig als UML Diagramm
  • Fachinput der ADT Module sollen unbedingt genutzt werden, davon im Moment nur einige wenige zur Verfügung
  • Alte Arbeitsgruppe für CDAs wird reaktiviert
  • Angebot: Durchführung in Hannover beim klinischen Krebsregister
  • ENCR europäischer Zusammenschluss Krebsregister
  • Herr Oemig macht Doodleumfrage

eArztbrief 2016 (Herr Heitmann)

  • Arztbrief 2014/2015 im Internet einsehbar und verabschiedet, CDA – Level 2 Dokument
  • Nächste Revision soll Level 3 sein
  • Inhalte:
  • Laborwerte kommen zum Teil schon im Laborplan, Medikation im Medikationsplan
  • Diagnosen fehlen noch
    • Problem: ambulante Diagnosen sind oft Abrechnungsdiagnosen
    • Diagnose Template aus dem Jahr 2005, vor allem mit ICD 10, später ergänzt um ICD-O Diagnosen für Onkologie
  • Prozeduren

Zu Diagnosen:

  • Diagnose ist abgeleitet aus Problem Concern Act und Problem Observations
  • Problemtyp kann nicht nur „Problem“ sein, sondern z.B. auch
  • Problem
  • Symptom
  • Diagnose
  • Klinischer Befund
  • Gesundheitszustand
  • Beschwerde

Problem Concern Act 4074

  • Autor
  • Problem Observation (kann mehrfach vorkommen)
    • Autor
    • Alter Observation
    • Prognose Observation
    • Priorität Reference
  • Priorität Preference
  • Diagnose mit ICD10 GM- Codes, neu
  • Beschwerde CEDIS im Aktin Projekt , vorhanden
  • Infektion, vorhanden
  • Multiresistente Keime (AKTIN – Projekt)

Seit 2011 gibt es Sammlungen für verschiedene Diagnosearten: Dauerdiagnose, Fachabteilungshauptdiagnose

Herr Heitmann stellt die Ergebnisse ins Wiki, zunächst Sammeln von losen Kommentaren, später Abstimmung

Herr Mainz befürchtet, dass bei der automatisierten Datenübernahme Daten übernommen werden, die dafür gar nicht gedacht sind

Ergebnis:

  • Erfassung der Prozeduren ist zunächst optional (niedergelassene Ärzte erfassen keine Prozeduren), sie werden aber bei anderen Datensätzen bereits erfasst, z.B. bei Notfalldatensatz, daher sollen sie im Arztbrief vorgesehen sein
  • Plan: bis März soll alles fertig sein
  • Wer mitarbeiten will, ist dazu herzlich eingeladen: Herr Idris, Fr. Thun, Fr. Merzweiler machen mit

Hinweis zum Arztbrief 2014/2015: Wer sich über den Arztbrief 2014 /2015 informieren möchte, kann jetzt Beispieldokumente und Schematrons ansehen. Im März ist ein Miniworkshop „Wie validiere ich meinen Arztbrief?“ geplant.

HL7 Projekt Patiententeilnehmerverzeichnis (Herr Kakuschke, HÄVG Rechenzentrum)

  • Ziel: Patiententeilnehmerverzeichnis soll dem Behandler mitteilen, welche Patienten an einem bestimmten Programm (Selektivvertrag) der Krankenkasse teilnehmen
  • Teilnehmerverzeichnisse sind in allen Bereichen des Gesundheitswesens anzutreffen, in denen geschlossene Patientengruppen verwaltet werden:
    • Disease Management Program
    • Ärztenetze
    • Klinische Studien
  • Zur Zeit Entwicklung eines Structured Documents in ArtDecor mit Unterstützung durch Kai Heitmann
  • Wird von der Organisation erstellt, der die Verwaltung dieser Teilnehmergruppe obliegt
  • Enthält Informationen zum Teilnahmestatus eines oder mehrerer Patienten für einen definierten Zeitraum
  • Zusätzliche können auch Angaben zu Veränderungen gegenüber dem vorhergehenden Zeitraum transportieren werden
  • Selektivverträge in der ambulanten Versorgung sind im Gegensatz zu Kollektivversorgung individuelle Verträge zwischen Leistungserbringer und Krankenkasse, .B. Hausarztzentrierte Versorgung, Erkennung von Medikationswechselwirkungen, Synchronisation aller an der Behandlung Beteiligten, Voraussetzung: freiwillige Bindung eines Patienten an einen Hausarzt für (i.d.R mindestens 1 Jahr durch explizite Teilnahmeerklärung
  • Ablauf: Patiententeilnehmerverzeichnis Use Case: Patienteneinschreibung -> Validierung -> Quartalsweise Zusammenführung -> Arzt und quartalsbezogenes Teilnehmerverzeichnis
  • HL7 basiert, um Integrationsaufwand für Zielsystem zu verringern
    • Basis Hl7 Version 3: Structured Document kein CDA, da keine Patienteninformationen im Header (bezieht sich nicht auf einen sondern mehrere Patienten)
    • In FHIR fehlt eine gut geeignete Ressource
  • Struktur
    • Kopf
      • Ersteller
      • Empfänger
      • Erstellungszeitraum
      • Gültigkeitszeitraum
    • Body
      • Teilnehmergruppe
      • Patient
      • Teilnahme
      • Teilnahmestatus
      • [0..*] Teilnahmezeitraum
      • [0..1] Änderungsgrund
  • Einziges neues Codesystem: Teilnahmestatus. Teilnahme beantragt / in Prüfung, Teilnahme aktiviert, beendet, storniert, abgelehnt, davon ist nur requested neu)

Fertigstellung: IG Januar 2016, danach Eröffnung des Abstimmungsverfahrens

Ergebnis:

  • QMS ist bereit, einen Konverter in XDT – Format zu schreiben, um zu testen, ob Interoperabilität möglich ist, bzw. nur an einem syntaktischen oder semantischen Problem scheitert.
  • In Amerika gibt es auch schon oft Teilnehmerlisten für ACO
  • Ankündigung zur Abstimmung geht jetzt heraus (Mitte Dezember)
  • Abstimmung ab Mitte Januar 2016
  • Ende der Abstimmung Ende Februar
  • Kommentarauflösung März

Überleitungsmanagement (ZTG, Stefan Brüne, Lars Terinat)

  • Ärztlicher Kurzbrief
    • des niedergelassenen Arztes
    • über den Krankenhausaufenthalt
  • Abstimmung ab Januar 2016

Use Cases für den Medikationsplan (Oliver Seebas, Sylvia Thun)

Oliver Seebas hat in seiner Masterarbeit, 12 typische UseCases für die Verwendung des Medikationsplans 2.0 beschrieben. Diese Use Cases sollen vom Interopforum kommentiert werden. Diskussion: Sind auch UseCases beschrieben, in denen der Patient oder ein Angehöriger den Medikationsplan anpasst?

Verordnungsmanagement

In einem neuen Projekt der GEVKO sollen KBV – Formulare durch CDAs abgelöst werden. Gestartet werden soll mit vier Formularen: Heilmittel, Hilfsmittel, Verordnung von Krankenbeförderung und häusliche Krankenpflege. Die Telekom hat ein ähnliches Vorhaben, daher sollten diese Gruppen zusammenarbeiten.

Weitere Themen

Infektionsschutzmeldungen (Lars Treinat)

Leitfaden elektronische Labormeldung auf Basis von CDA, Entwickler haben großes Probleme bei der Umsetzung wegen fehlender Erfahrung der Hersteller

  • Mindestens ein System kann Daten versenden
  • Behörde kann inzwischen Daten empfangen
  • Vor Weihnacht sollte erster Test über KV-Safenet sein
  • Hersteller brauchen noch viel Unterstützung
  • Hat Kontakt mit Peter Jost (IHE) aufgenommen.
  • Viel im Einklang mit Österreich und Schweiz

Vorschlag Herr Mainz: Konverter von LDT in HL7 CDA bauen

Elektronische Beschaffung (eSupply) (Fr. Merzweiler)

  • Projekt ist beendet
  • Umgang mit Leitfaden soll zunächst mit IHE – Vorstand diskutiert werden

OR.NET (Fr. Merzweiler)

Zwei Proposals für NWI bei IHE- PCD Domäne eingereicht. Status: Abstimmung mit anderen Domänen läuft.

Ergebnis: noch offen

HL7 Schulungen

Früher in Zusammenarbeit mit ZTG, nächstes Jahr mit Entscheiderfabrik, durchgeführt werden sie meist von Ringholm

  • HL7 IHE/DICOM ein Überblick
  • Einführung in IHE
  • Einführung in FHIR

ConhIT (Herr Geibel)

  • BVITG will viel Richtung Interoperabilität auf ConhIT zeigen, z.B. Showcases (aber Konflikt mit eigenem Stand)
  • Unterstützung Klinischer Register z.B. Endoprothesenregister, Notaufnahmeregister (TMF arbeitet an Biobankenregister)
  • Big Data
  • Durch Aufnahme Akten in e-health
  • Medikationsplan

bvitg workshop Smart Data (Peter Geibel)

  • Planungsverantwortung bvitg: Sebastian Zilch
  • Projektpartner: GI, Forschungszentrum Informatik (FZI)
  • Ablauf des Workshops
    • Initiativen der Bundesregierung und konkrete Projekte
    • Begrüßung durch den bvitg
    • Vortrag BMBF & BMWI
    • Entwurf einer Roadmap für die Nutzung von Smart Data im Gesundheitswesen
  • Bei Interesse an Wokshop Herrn Zilch oder Frank (BVIITG Arbeitsgruppe Interoperabilität) kontaktieren

SMART on FHIR

  • Funktionalität: Datenübernahme von FHIR Apps in KIS
  • Tutorials- Building a JavaScript App
    • Wie übergebe ich den Patienten und den Usercontext an
    • Über FHIR bessere Anbindung ans KIS
    • Benutzeridentifikation über OAuth – Token
  • AppGalery: zeigt Beispielapps
  • KIS muss selbst FHIR Server sein

eHealth Gesetz

  • Patientenfach dort neu verankert zum Austausch zwischen Patient und Leistungserbringer
  • Arztbrief von Arzt zu Arzt wird vergütet
  • Elektronischer Entlassbrief nicht mehr
  • Interoperabilitätsverzeichnis
  • Experten sollen Standards bewerten

Portal für Medizinische Formulare (Justin Doods)

Das Institut für Medizinische Informatik der Uni Münster hat ein Portal für Medizinische Formulare erstellt. Ziel ist es freien Zugang zu medizinischen Formularen (nur Felder nicht Layout ohne Businesslogik) zu ermöglich, um diese soweit wie möglich wiederzuverwenden. Die Formulare sind über das MDM – Portal (Medical Data Models) zugänglich. Alle Formulare sind in ein fest vorgegebenes Inhaltsverzeichnis einsortiert. Eine Indexierung der Formulare über MeSH ist möglich. Anschließend können die Formulare entsprechend gesucht werden. Alle Formulare oder Datengruppen könne kommentiert werden. Sie werden im Hintergrund mit ODM – Standard annotiert. Die Formulare können in verschiedenen Formaten exportiert werden:

  • ODM
  • PDF
  • PDF mit Kommentaren
  • CDA
  • CSV
  • Macro-XML
  • REDCap

Weitere Inhalte/Funktionen des Portals

  • Online Diskussion von Formularen auf unterschiedlichen Ebenen
  • Versionsverwaltung
  • Mehrsprachige Formulare

Zusätzliche Tools

  • Metadaten Register
  • Editor für ODM – Dateien

Inhalt (Stand 12 2015)

  • c.a 4500 Formulare
  • 11300 Formularversionen
  • 412000 Datenelemente
  • Annotation der Datenelement in UMLS ca. 400 000 Codes

Diskussion:

  • Hinweis: evtl. wissenschaftliche (kostenlose) Lizenz für SNOMED nötig (falls über UMLS SNOMED Codes verwendet werden)
  • FHIR Schnittstelle gewünscht
  • Herr Oemig: RFD sollte unterstützt werden, RELMA (Dokumentenklasse) anschauen
  • Sind die Dokumente verloinct?
  • Person, die Formular hochlädt, gibt Namen des Formulars vor
  • z.T. werden Formulare von den Personen, die Formulare hochladen, annotiert
  • Das CDA Exportformular ist nur eine Vorlage für ein CDA
  • Auch nichtärztliche Formulare können hochgeladen werden
  • Jeder kann hochladen, Formulare können später verglichen werden,
  • Austausch Konsensformular
  • Nur Formulare, die frei sind, werden hochgeladen

Organisatorisches zum Interopforum

Anmeldung

Um eine rechtzeitige Anmeldung zum Interopforum wird gebeten, da mit besser geplant werden kann (Vor einer Woche waren 21, vorgestern 33 angemeldet, heute 35 anwesend) Um HL7 Mitglieder wird geworben.

Nächste Treffen des Interopforums

Da am 2.6.2016 in Berlin das BVITG Sommerfest stattfindet, wird eine Verlegung des Tagungsortes des Interopforums vom 2./3.6.2016 nach Berlin gewünscht. Das DIN hat am Donnerstag keinen Raum frei. Es müsste daher ein anderer Raum für Donnerstag angefragt werden. Vorschlag: Die Treffen des Interopforums finden im Juni und September in Berlin, sonst in Köln statt. Die Anwesenden stimmen mehrheitlich für den Tausch (11 Ja- Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 20 Enthaltungen).

Teilnehmerliste

Name Vorname Organisation
Ammon Danny UK Jena
Aparicio-Rodruguez Ernesto gevko GmbH
Bohn Stefan UK Jena
Dewenter Heike HS Niederrhein
Doods Justin Uni Münster
Freier Thomas medavis GmbH
Galler Daniel x-tention
Geibel Peter bitg e. V.
Gessner Christof gematik
Heckmann Simone Health-Comm
Heitmann Kai HL7 Deutschland
Idris Tarik ICW
Kakuschke Horst Deutscher Hausärzteverband
Lang Stefan Lang Health IT Cons.
Ludmann Dominik
Mainz Reinhold QMS
Merzweiler Angela IHE Deutschland
Moser Heike DIN e. V.
Nessen Isabell Deutscher Hausärzteverband
Oemig Frank DTHS
Pantazoglu Elisabeth
Pensold Peter UK HD
Riepel Roland Health-Comm
Roscha Simon
Saleh Kutaiva UK Jena
Scholz Peter OSM
Schultz Andreas GS4eB UG
Schütze Bernd DTHS
Sigmond Norbert DIMDI
Specht Martin UK Jena
Spronk René Ringholm
Thoms Andre Michael
Thun Sylvia HS Niederrhein
Treinat Lars ZTG
Urban Klaus FREY ADV
Václavik Marek 3M Deutschland GmbH
Werner Patrick Hochschule Heilbronn
Wolf Ingo gematik
Zain Elabdin Fakhri ZOLZAIN

Hinweise

Teilnahme: An den Sitzungen können alle Interessierten teilnehmen, egal ob Mitglied bei HL7, IHE oder einer der kooperierenden Organisationen oder nicht! Um eine vorherige Anmeldung über http://doodle.com/poll/v8invpch8w8y2thm und an info@interoperabilitaetsforum.de wird allerdings gebeten.

Zeiten: Das Treffen beginnt traditionell am ersten Tag um 10:30 mit Kaffee/Tee, um 11 Uhr beginnt die Besprechung. Am zweiten Tag beginnt das Treffen um 9 Uhr und dauert bis zu Nachmittag (meist ca. 15-16 Uhr)

Agendapunkte: Die o.g. Agenda ist vorläufig und wird ständig aktualisiert. Weitere Agendapunkte bitte an info@interoperabilitaetsforum.de schicken.

Unterkunft: Für ein Zimmer in einem der umliegenden Hotels sorgen die Teilnehmer selbst.

Gemeinsames Abendessen: Am 10. Dezember ab 19 Uhr findet ein gemeinsames Abendessen statt im Restaurant: Mai thai, Heumarkt 71, 50667 Köln

Medienpartner

Unsere Medienpartner sind:

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