EFA Kommunikationsmuster

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Die Anwendungsebene einer Fallakten-Infrastruktur besteht im einfachsten Fall aus drei Klassen von Akteuren:
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Die logische Anwendungsebene einer Fallakten-Infrastruktur besteht im einfachsten Fall aus vier Klassen von Akteuren:
* Ein EFA-Register (eCR Registry) stellt die Verzeichnisse zur Verwaltung von Fallakten und darin enthaltenen Dokumenten bereit. In einem regionalen Gesundheitsnetz kann ein einzelner EFA-Teilnehmer das EFA-Register für das gesamte Netzwerk anbieten.
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* Ein EFA-Ordner-Register ('''eCR Folder Registry''') stellt ein Verzeichnis zur Verwaltung von EFA-Ordnern bereit. Mit dem gleichen Zweck verbundene Ordner eines Patienten bilden eine Fallakte.
* Ein EFA-Speichersystem (eCR Repository) hält die registrierten Dokumente vor und stellt sie für berechtigte Nutzer zum Abruf bereit. Jeder EFA-Teilnehmer kann ein eigenes EFA-Speichersystem bereitstellen und an das EFA-Register anbinden.
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* Ein EFA-Daten-Register ('''eCR Document Registry''') stellt ein Verzeichniss zur Verwaltung von Dokumenten bereit. In einem regionalen Gesundheitsnetz kann ein einzelner EFA-Teilnehmer das EFA-Register für das gesamte Netzwerk anbieten.
* Ein EFA-Teilnehmersystem (eCR Consumer) bildet eine Nutzerschnittstelle ab, über die ein Arzt Behandlungsdaten anderer Ärzte aus an einem EFA-Register registrierten Speichersystemen abrufen kann bzw. in einem Speichersystem verwaltete Behandlungsdaten am EFA-Register registrieren kann.
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* Ein EFA-Speichersystem ('''eCR Repository''') hält die registrierten Dokumente vor und stellt sie für berechtigte Nutzer zum Abruf bereit. Jeder EFA-Teilnehmer kann ein eigenes EFA-Speichersystem bereitstellen und an das EFA-Register anbinden.
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* Ein EFA-Teilnehmersystem ('''eCR Consumer''') bildet eine Nutzerschnittstelle ab, über die ein Arzt Behandlungsdaten anderer Ärzte aus an einem EFA-Register registrierten Speichersystemen abrufen kann bzw. in einem Speichersystem verwaltete Behandlungsdaten am EFA-Register registrieren kann.
  
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Hinzu kommen zwei Klassen von Sicherheitstoken-Diensten, die jeweils Sicherheitsnachweise zum Aufbau eines zwischen EFA-Teilnehmersystem und EFA-Fachdienst (Register bzw. Speichersystem) geteilten Sicherheitskontextes bereit stellen:
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* Ein '''Identity Provider''' stellt einen von allen anderen EFA-Akteuren als vertrauenswürdig akzeptierten Identitätsnachweis für authentifizierte Nutzer aus. Der Identity Provider unterstützt potenziell beliebige Verfahren der Authentifizierung (z. B. mittels Passwort, HBA oder SMC-B).
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* Ein '''Policy Provider''' liefert die für den aufrufenden Nutzer gültigen Berechtigungsregeln (Policy) auf einer spezifischen Fallakte.
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== Policy Push ==
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Eine neue Fallakte wird angelegt, indem im EFA-Ordner-Register für den betroffenen Patienten ein neuer Ordner angelegt wird. Dieser Ordner ist mit dem Zweck der Fallakte indiziert. Zugriffsrechte auf den Ordner sind gemäß der Vorgaben des korrspondierenden Interaktionsmusters die in die Behandlung des Patienten eingebundenen, berechtigten EFA-Teilnehmer.
  
  

Version vom 18. März 2013, 21:39 Uhr


Akteure der EFA-Kommunikationsmuster

Die logische Anwendungsebene einer Fallakten-Infrastruktur besteht im einfachsten Fall aus vier Klassen von Akteuren:

  • Ein EFA-Ordner-Register (eCR Folder Registry) stellt ein Verzeichnis zur Verwaltung von EFA-Ordnern bereit. Mit dem gleichen Zweck verbundene Ordner eines Patienten bilden eine Fallakte.
  • Ein EFA-Daten-Register (eCR Document Registry) stellt ein Verzeichniss zur Verwaltung von Dokumenten bereit. In einem regionalen Gesundheitsnetz kann ein einzelner EFA-Teilnehmer das EFA-Register für das gesamte Netzwerk anbieten.
  • Ein EFA-Speichersystem (eCR Repository) hält die registrierten Dokumente vor und stellt sie für berechtigte Nutzer zum Abruf bereit. Jeder EFA-Teilnehmer kann ein eigenes EFA-Speichersystem bereitstellen und an das EFA-Register anbinden.
  • Ein EFA-Teilnehmersystem (eCR Consumer) bildet eine Nutzerschnittstelle ab, über die ein Arzt Behandlungsdaten anderer Ärzte aus an einem EFA-Register registrierten Speichersystemen abrufen kann bzw. in einem Speichersystem verwaltete Behandlungsdaten am EFA-Register registrieren kann.

Hinzu kommen zwei Klassen von Sicherheitstoken-Diensten, die jeweils Sicherheitsnachweise zum Aufbau eines zwischen EFA-Teilnehmersystem und EFA-Fachdienst (Register bzw. Speichersystem) geteilten Sicherheitskontextes bereit stellen:

  • Ein Identity Provider stellt einen von allen anderen EFA-Akteuren als vertrauenswürdig akzeptierten Identitätsnachweis für authentifizierte Nutzer aus. Der Identity Provider unterstützt potenziell beliebige Verfahren der Authentifizierung (z. B. mittels Passwort, HBA oder SMC-B).
  • Ein Policy Provider liefert die für den aufrufenden Nutzer gültigen Berechtigungsregeln (Policy) auf einer spezifischen Fallakte.

Aufbau des Sicherheitskontextes

Policy Push

Policy Pull

Anlegen einer Fallakte

Eine neue Fallakte wird angelegt, indem im EFA-Ordner-Register für den betroffenen Patienten ein neuer Ordner angelegt wird. Dieser Ordner ist mit dem Zweck der Fallakte indiziert. Zugriffsrechte auf den Ordner sind gemäß der Vorgaben des korrspondierenden Interaktionsmusters die in die Behandlung des Patienten eingebundenen, berechtigten EFA-Teilnehmer.