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(Informationen über Kontonummer bei privater Kostenübernahme in IN1.#3)
(Informationen über Art und Umfang der Kostenübernahme in IN2.#29)
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Datentyp “PTA”:
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!Value !!Deutsche Bezeichnung
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Version vom 3. Dezember 2013, 10:08 Uhr

Übermittlung von Bank Informationen im SEPA-Verfahren

Empfehlung des Technischen Komitees Konformität und Zertifizierung vom Dezember 2013

Grundlagen

Im Zuge der Umstellung des Europäischen Zahlungsverkehrs auf das SEPA-Verfahren ab 1.2.2014, stellt sich die Frage, wie die hierfür erforderlichen Informationen und Identifikatoren in HL7-Version 2.x abzubilden sind.

Insbesondere bei der Übermittlung von Informationen zur privaten Kostenübernahme (Selbstzahlerverhältnis bzw. abweichende Rechnungsempfänger in IN1-Segmenten) ist die Übermittlung von Bankverbindungsdaten relevant und muss folglich an die obligatorischen Änderungen im nationalen und internationalen elektronischen Zahlungsverkehr angeglichen werden. Bei vorliegender Einzugsermächtigung zur Abbuchung privater Zusatzleistungen wie bspw. Telefon- und Internetgebühren müssen insbesondere die Vorschriften für das SEPA-Lastschriftverfahren berücksichtigt werden.

Des weiteren besteht die Anforderung, Informationen über den Art und Umfang der Leistungen, für die eine Einzugsermächtigung erteilt wurde, im Kontext des Selbstzahlerverhältnisses übermitteln zu können.

Allgemeine Hinweise zum SEPA Verfahren

Definition

SEPA ist die Abkürzung für Single Euro Payments Area, zu deutsch: Einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum. Dieser besteht aus den 28 EU-Staaten, den weiteren EWR-Ländern Island, Liechtenstein und Norwegen sowie der Schweiz und Monaco. Im SEPA-Raum werden europaweit standardisierte Verfahren für den bargeldlosen Zahlungsverkehr (Überweisungen, Lastschriften) angeboten.

Zeitrahmen der Einführung

Gemäß der EU-Verordnung Nr. 260/2012 (SEPA-Verordnung) ist der 1. Februar 2014 als verbindlicher Auslauftermin für die nationalen Zahlverfahren für Überweisungen und Lastschriften in den Euroländern festgelegt. Ab diesem Zeitpunkt werden die nationalen Überweisungs-und Lastschriftverfahren durch die SEPA-Zahlverfahren ersetzt.

Übergangsverfahren BIC als Bankinformation

Der BIC ist die internationale Bankleitzahl eines Zahlungsdienstleisters. Da Zahlungsdienstleister auch durch die in der IBAN enthaltenen Informationen eindeutig identifizierbar sind, muss der BIC nur bei inländischen Überweisungen und Lastschriften bis Februar 2014 und bei grenzüberschreitenden Zahlungen bis Februar 2016 noch zusätzlich zur IBAN angegeben werden. Eine andere Bezeichnung für den BIC ist SWIFT-Code (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication). Es sind daher zwei verschiedene Szenarien zu Berücksichtigen: So lange die BIC verpflichtend übermittelt werden muss, sind die verwendeten Felder als Pflichtfelder zu interpretieren, während nach Februar 2016 die BIC optional wird und damit im übermittelten Datensatz vorhanden sein, aber auch fehlen kann.

Mandatsreferenz

Die Mandatsreferenz ist ein vom Zahlungsempfänger individuell vergebenes Kennzeichen eines Mandats. Die Mandatsreferenz darf bis zu 35 alphanumerische Stellen lang sein und dient in Kombination mit der Gläubiger-ID (ohne die in dieser Nummer enthaltene Geschäftsbereichskennung)der eindeutigen Identifizierung des dem Lastschrifteinzug zugrunde liegenden Mandats. (Quelle und weitere Informationen)

Empfehlung des Technischen Komitees HL7 Deutschland

Verwendung des Datentyps “CX” im Kontext des SEPA-Verfahrens

Als Container für die Übermittlung der SEPA-Daten wird die Verwendung des Datentyps “CX” empfohlen. Die baut sowohl auf dem von HL7 Deutschland empfohlenen Vorgehen für BLZ und Kontonummer als auch dem Proposal von HL7 International für die Übermittlung von Kontonummern und SWIFT (=BIC) im US-amerikanischen Zahlungsverkehr auf.



SEQ Element Name Deutsche Bezeichnung TBL DT
1 ID Number IBAN ST
4 Assigning Authority siehe Datentyp “HD” 0363 HD
5 Identifier Type Code “BA” = Bank Account (in Table 0203 bereits vorhanden) 0203 ID
11 Security Check Bei Lastschriftverfahren: Mandatsreferenz ST
12 Security Check Scheme “SMI” = SEPA MandatsID (bei vorhandener Mandatsreferenz / vorliegender Einzugsermächtigung) 904 ID

Assigning Authority (Datentyp “HD”)

SEQ Element Name Deutsche Bezeichnung TBL DT
1 Namespace ID Name der Bank (optional) 0300 IS
2 Universal ID wenn vorhanden (bis Feb. 2016 Pflicht): BIC, bei ausschliesslicher ÜBermittlung der IBAN (ab Feb. 2016) “IBAN REGISTRY” ST
3 Universal ID Type “ISO09362” bei vorhandener BIC,

“ISO13616”, wenn ausschließlich IBAN verwendet wird

0301 ID

Beispiele

mit BIC (bis Februar 2016)

<IBAN>^^^<Name der Bank>&<BIC>&ISO9362^BA DE68210501700012345678^^^ING DIBA&INGDDEFFXXX&ISO09362^BA

ohne BIC (ab Februar 2016)

<IBAN>^^^<Name der Bank>&IBAN REGISTRY&ISO13616^BA DE68210501700012345678^^^ING DIBA&IBAN REGISTRY&ISO13616^BA

mit Mandatsreferenz

<IBAN>^^^<Name der Bank>&IBAN REGISTRY&ISO13616^BA^^^^^^<Mandats-Referenz-Nummer>^SMI


Übermittlung von SEPA-Informationen im Kontext eines Selbstzahler-Verhältnisses

Informationen über das Vorliegen einer privaten Kostenübernahme in IN1.#2

SEQ Element Name Deutsche Bezeichnung LEN TBL r/o/c REP# Item DS Section
2 Insurance Plan ID Tarifbezeichnung des Kostenträgers

“DWZ” bei privatem Kostenträger

250 0072 R 00368 CE 6.5.6.2

Table 0072 (user defined):

Value Deutsche Bezeichnung
DWZ privater Kostenträger

(Selbstzahler, abweichender Rechnungsempfänger bei Minderjährigen)


Informationen über Kontonummer bei privater Kostenübernahme in IN1.#3

SEQ Element Name Deutsche Bezeichnung LEN TBL r/o/c REP# Item DS Section
3 Insurance Company ID Institutionskennzeichen / Nummer des Kostenträgers 250 R Y 00428 CX 6.5.6.3


Information über das Zahlungsverfahren in IN1.#31

SEQ Element Name Deutsche Bezeichnung LEN TBL r/o/c REP# Item DS Section
31 Type Of Agreement Code Zahlungsart 2 0098 O 00456 IS 6.5.6.31


Table 0098 (user definded):

Value Deutsche Bezeichnung
ZL Zahlungsart: Lastschrift
ZV Zahlungsart: Vorkasse
ZR Zahlungsart: Rechnung

Anmerkung: Wenn Zahlungsart = Lastschrift, dann muss in IN1.#3 eine ID vom Typ "BA" vorhanden sein.

Informationen über Art und Umfang der Kostenübernahme in IN2.#29

SEQ Element Name Deutsche Bezeichnung LEN TBL r/o/c REP# Item DS Section
29 Policy Type/Amount Art und Umfang der Versicherung 56 O Y 00500 PTA 6.5.7.29


Datentyp “PTA”:

SEQ Element Name Deutsche Bezeichnung TBL DT
1 Policy Type 0147 IS
2 Amount Class 0193 IS
3 Money or Percentage Quantity NM
4 Money or Percentage MOP


Table 0147 (user defined):

Value Deutsche Bezeichnung