IG:Übermittlung meldepflichtiger Krankheiten: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Rahmen des Erprobungsprojektes in Nordrhein-Westfalen steht die Übermittlung der namentlichen Meldungen an das örtlich zuständige Gesundheitsamt im Fokus der Aktivitäten. Für die Übermittlung der Arztmeldung nach § 6 IfSG und der Labormeldung nach § 7 Abs. 1 IfSG ist vorgesehen einen gemeinsamen Datensatz zu verwenden. Beide Meldungsarten haben einen gemeinsamen Kopfteil (Header) und erhalten im Datensatz jeweils einen eigenen Bereich "component (Arztmeldung)" / "component (Labormeldung)", der im zutreffenden Fall zu füllen ist.  
 
Im Rahmen des Erprobungsprojektes in Nordrhein-Westfalen steht die Übermittlung der namentlichen Meldungen an das örtlich zuständige Gesundheitsamt im Fokus der Aktivitäten. Für die Übermittlung der Arztmeldung nach § 6 IfSG und der Labormeldung nach § 7 Abs. 1 IfSG ist vorgesehen einen gemeinsamen Datensatz zu verwenden. Beide Meldungsarten haben einen gemeinsamen Kopfteil (Header) und erhalten im Datensatz jeweils einen eigenen Bereich "component (Arztmeldung)" / "component (Labormeldung)", der im zutreffenden Fall zu füllen ist.  
  
Während bei der Arztmeldung die Erkrankungen über den ICD-10-Code weitestgehend auf CDA-Level 3 abgebildet werden können, ist für die Labormeldungen nach aktuellen Stand nicht sichergestellt, dass von allen Systemen eine einheitliche Nomenklatur für die Erreger und Nachweismethoden verwendet wird. Daher wird bei den Labormeldungen derzeit CDA-Level 1 oder evtl. 2 angestrebt.
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Während bei der Arztmeldung die Erkrankungen über den ICD-10-Code voraussichtlich auf CDA-Level 3 abgebildet werden können, ist für die Labormeldungen nach aktuellen Stand nicht sichergestellt, dass von allen Systemen eine einheitliche Nomenklatur für die Erreger und Nachweismethoden verwendet wird. Daher wird bei den Labormeldungen derzeit CDA-Level 1 oder evtl. 2 angestrebt.
  
 
=== Wurzelelement ===
 
=== Wurzelelement ===

Version vom 26. September 2011, 08:39 Uhr

Implementierungsleitfaden zur Übermittlung meldepflichtiger Krankheiten

Einleitung

Motivation und Ziel

Vor dem Hintergrund der jüngsten Epidemien wurden vielfach Forderungen erhoben das Meldewesen in Deutschland zu modernisieren und schneller zu machen. In Abstimmung mit den aktuellen Aktivitäten auf Bundesebene beabsichtigt das Land Nordrhein-Westfalen noch im Jahr 2011 ein Pilotprojekt zur Erprobung eines elektronischen Meldeweges durchzuführen. Zu diesem Zweck wurde das Zentrum für Telematik im Gesundheitswesen (ZTG) mit der Erarbeitung der Grundlagen für die Einführung eines elektronischen Meldeverfahrens zur Übermittlung von meldepflichtigen Krankheiten und Erregern von Ärztinnen/Ärzten und Laboreinrichtungen an die zuständigen Gesundheitsämter sowie mit der Betreuung eines Pilotversuchs beauftragt. Zielsetzung ist die Übermittlung für die Meldepflichtigen so schnell und einfach wie möglich zu gestalten. Dafür wird angestrebt, in den Primärsystemen bereits vorhandene Informationen zum Erkennen eines meldepflichtigen Falls und zum weitgehenden Vorbefüllen eines Meldedatensatzes zu nutzen, so dass eine Meldung gemäß den Vorgaben des IfSG bzw. des Robert-Koch-Instituts (RKI) „auf Knopfdruck“ verschlüsselt an das zuständige Gesundheitsamt übermittelt werden kann. Der Meldeweg und -umfang an sich bleiben von der Umstellung auf eine elektronische Meldung unberührt.


Hintergrund der etablierten Formulare zur Übermittlung von meldepflichtigen Krankheiten und Erregern gemäß Infektionsschutzgesetz (IfSG)

Inhalt der Meldungen nach IfSG ist die Übermittlung meldepflichtiger Infektionskrankheiten bzw. Erregernachweise durch Ärzte und Labore an die zuständigen Behörden. In den meisten Fällen hat die Meldung an die zuständigen Gesundheitsämter vor Ort zu erfolgen. Dies dient u.a. dazu, dass die zuständigen Behörden geeignete seuchenhygienische Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung einleiten können und ein umfassendes Lagebild bei Epidemien erhalten.

Die Meldekette in ihrer heutigen Form ist - abgesehen von der "ersten Meile" vom Meldepflichtigen zum zuständigen Gesundheitsamt - weitestgehend durch elektronische Übermittlung von maschinell verarbeitbaren Datensätzen realisiert. Für die Übermittlung der Daten zwischen den Gesundheitsämtern, Landesgesundheitsbehörden und dem auf Bundesebene zuständigen Robert-Koch-Institut (RKI) stehen durch das RKI definierte Datensatzstrukturen und Tools (SurvNet@RKI) zur Verfügung. Bei der initialen Übermittlung auf der "ersten Meile" erfolgt die Meldung auf Basis von Formularen, deren Systematik für eine papierorientierte Meldung primär darauf ausgerichtet ist, alle relevanten Daten möglichst auf einer DIN-A4-Seite abzubilden. In der Praxis werden diese Formularmuster häufig handschriftlich ausgefüllt und per Brief oder Fax übermittelt. Daneben werden mit zunehmender Tendenz auch frei gestaltete Meldungen per Fax oder Email an die Gesundheitsämter gesandt. Dies führt zu einem erheblichen Aufwand bei der Auswertung und Erfassung der Meldungen.

Vor dem Hintergrund der EHEC-Epidemie im Sommer 2011 wird aktuell der Ansatz wieder aufgenommen, die Meldungen der meldepflichtigen Personenkreise an die zuständigen Behörden vom heute üblichen Post- oder Fax-Versand durch eine elektronische Übermittlung mittels eines standardisierten und strukturierten Datensatzes abzulösen. Zielsetzung ist dabei zum Einen den meldepflichtigen Personenkreisen (insbesondere Ärzten und Laboren) einen zeitgemäßen Übertragungsweg zu eröffnen, der eine optimierte Integration in die Abläufe der Praxen, Krankenhäuser und Labore ermöglicht und zum Anderen das Potential bietet, die Geschwindigkeit, Qualität und bei bestimmten Erkrankungen auch die Quantität der Meldungen erheblich zu verbessern.

Die Inhalte der Meldung sind im Infektionsschutzgesetz (§ 6 Meldepflichtige Krankheiten, § 7 Meldepflichtige Nachweise von Krankheitserregern) bundesrechtlich geregelt. Entsprechend der unterschiedlichen Inhalte und Struktur der Meldungen bei Krankheiten und Erregern, adressiert die Meldepflicht hierfür unterschiedliche Personengruppen. Meldungen von Krankheiten erfolgen gemäß § 6 i.V.m. § 8 Abs. 1 IfSG größtenteils durch den feststellenden Arzt in Praxis, Krankenhäusern oder anderen stationären Einrichtungen. Daneben sind in diesen Fällen eine Reihe weiterer Personen meldepflichtig (z.B. Angehörige eines anderen Heil- oder Pflegeberufs, Leiter von stationären Einrichtungen, Flugzeug- oder Schiffsführer), wenn eine Meldung durch den Arzt noch nicht erfolgt ist. Die Meldung von Krankheitserregern erfolgt gem. § 7 i.V.m. § 8 Abs. 2 und 3 IfSG durch Labordiagnostische Einrichtungen. Vor diesem Hintergrund finden sich auch unterschiedliche Musterformulare des Robert-Koch-Instituts (RKI) für die Meldungsarten Arztmeldung und Labormeldung. Aufbauend auf den Musterformularen des RKI existieren eine Reihe von bundesland-spezifischen Ausprägungen der Arzt- und Labor-Meldebögen, die sich z.T. nicht nur im Layout unterscheiden sondern darüber hinaus in Einzelfällen Angaben enthalten, die aus landesspezifischen Vorgaben resultieren. (Beispielsweise wurden in NRW im Arztmeldebogen zusätzlich Informationen zum Impfstatus aufgenommen.)

Grundtypen von Meldungen

Es können folgende Grundtypen von Meldungen unterschieden werden:

Arztmeldung

§ 6 IfSG, Erkrankungen, namentliche Meldung an das örtlich zuständige Gesundheitsamt

Labormeldungen

  • § 7 Abs. 1 IfSG, Krankheitserreger, namentliche Meldung an das örtlich zuständige Gesundheitsamt
  • § 7 Abs. 3 IfSG, Krankheitserreger, nicht-namentliche Meldung an das RKI
    (bestimmte Erkrankungen: Syphilis, HIV, Echinokokkose, Malaria, Röteln/Toxoplasmose)

Nachfolgend werden die Inhalte der Standard-Meldebögen für die namentliche Meldung von Erkrankungen und Erregern vergleichend dargestellt:

Strukturelemente und Datenfelder der Meldebögen von Ärzten und Laboren gegenübergestellt
Arztmeldebogen Gemeinsame Daten Labormeldebogen
Adressat Bezeichnung Bezeichnung des Amts Bezeichnung Adressat
Anschrift Straße (einschl. Hausnummer) Anschrift
PLZ
Ort
- Telefon Kontaktdaten
Fax
Patient Personendaten Name Personendaten Patient
Vorname
Geschlecht
Geburtsdatum
Anschrift Str. (einschl. Hausnummer) Anschrift
PLZ
Ort
- Str. (einschl. Hausnummer) Aufenthaltsort
PLZ
Ort
Kontaktdaten Telefon
Absender: Praxis / KH / Einrichtung Meldende Person Einrichtungsname Meldende Stelle Absender: Labor / Untersuchungsstelle
meldende Person
Anschrift Str. (einschl. Hausnummer) Anschrift
PLZ
Ort
Kontaktdaten Telefon Kontaktdaten
Email
Meldungsdatum Datum Meldungsdatum
Meldung Meldungsart Auswahl der Meldungsart Meldung
meldepflichtiger Fall Diagnose / ICD Code Erreger / Befund meldepflichtiger Fall
Symptomauswahl Untersuchungsmaterial
nähere Angaben Labornummer
zeitliche Angaben Erkrankung Materialeingang zeitliche Angaben
Diagnose
Tod
Angaben zur epidemiologischen Situation Tätigkeit Medizinischer Bereich IgM Serrologisch Angaben zur Nachweismethode
Lebensmittelbereich IgG
Gemeinschaftseinrichtung IgA
Einrichtungsaufenthalt Gemeinschaftseinrichtung Antikörpernachweis
Krankenhaus / Stationäre Pflege Andere
seit Andere: nähere Bezeichnung
Einrichtung: Name Zusatztest
Einrichtung: Ort Toxinnachweis Toxin
Auslandsaufenthalt von Toxin-Gennachweis
bis eae Virulenzfaktor
Land ipaH
Erkrankungshäufung nähere Angaben andere
beauftragte Untersuchungsstelle Labor: Name Erreger-/Virusisolierung Direkt
Labor: Ort Nukleinsäurenachweis
Datum: Probenentnahme Antigennachweis
Mikroskopischer Nachweis
Elektronenmikroskopie
Zusatztext
charakteristische Veränderung Histologisch/Histopathologisch
Befund
weitere Angaben Impfstatus Impfung [...] einsendender Arzt weitere Angaben
Datum Text Interpretation
Anzahl
Art


Aufgabenstellung eMeldewesen

Um die Übermittlung von Meldungen über meldepflichtige Krankheiten und Erreger an die heutigen Rahmenbedingungen - welche durch eine hohe Mobilität der Menschen über große Entfernungen und ein größeres Risikopotential für die schnelle Ausbreitung von Infektionskrankheiten und Erregern gekennzeichnet sind - anzupassen, bietet sich die Nutzung von standardisierten und strukturierten Übermittlungsformaten an, die nicht nur eine schnelle Übertragung, sondern auch eine schnelle Verarbeitung und Auswertung dieser Meldungen ermöglichen. Wichtig für den flächendeckenden Einsatz eines elektronischen Meldeverfahrens ist dabei die möglichst weitgehende Unterstützung und Entlastung der meldepflichtigen Akteure von administrativen Zusatzaufwänden. Hierfür sind drei Teilaufgaben in einer für den Zweck angemessenen Detailtiefe zu lösen:

Primärsystemintegration

Idealerweise sollte die Erkennung eines meldepflichtigen Falles, das Ausfüllen einer Meldung an die zuständige Gesundheitsbehörde (hier im Fokus: namentliche Meldung an das Gesundheitsamt) und den Export einer elektronischen Meldung zur Übermittlung mittels eines geeigneten gesicherten Transportverfahrens in das Primärsystem integriert sein. Als Trigger für das Erkennen eines potentiell meldepflichtigen Falls kann beispielsweise bei Erkrankungen (Arztmeldung nach § 6 IfSG) die vom DIMDI in Abstimmung mit dem RKI gepflegte Kennzeichnung von Diagnosen in den Metadaten des ICD-10 genutzt werden.

Strukturierter Datensatz

Für die Übermittlung vom meldepflichtigen Akteur an zuständigen Gesundheitsbehörden (Gesundheitsämter) bietet es sich an, in Anlehnung an den eArztbrief auf der Basis HL7/CDA aufzusetzen und in diesem Rahmen einen standardkonformen Datensatz zu definieren. Die Inhalte des Datensatzes basieren im Wesentlichen auf den existierenden Muster-Meldebögen und versuchen auch die Perspektive der weiterverarbeitenden Meldekette (Gesundheitsamt, zuständige Landesbehörde und RKI) berücksichtigen. Des Weiteren muss der Datensatz den Anforderungen des Datenschutzes (hier insbes. Erforderlichkeit, Datensparsamkeit und Zweckbindung) genügen. Dies bedeutet u.a., dass die Inhalte auf jene personenbezogenen Informationen beschränken, die von der Rechtsgrundlage der Meldepflicht (IfSG) vorgegeben sind.

Sicherer Transportweg

Um sicherzustellen, dass auf dem Weg vom Melder zum Gesundheitsamt keine unberechtigten Personen Kenntnis von den Inhalten der elektronischen Meldung erhalten können, sind geeignete Transportmechanismen vorzusehen. Aus Datenschutzsicht stehen hier die Aspekte Vertraulichkeit, Integrität und Authentizität im Vordergrund. Als Beispiele für sichere Transportwege werden technische Transportlösungen wie KV-SafeNet/D2D (evtl. künftig auch KV-CONNECT) oder OSCI-Transport angesehen, die ihrerseits bereits durch Datenschutzbeauftragte des Bundes oder der Länder positiv bewertet wurden.

dynamisches Modell

statisches Modell

Dokumenttypen

Im Rahmen des Erprobungsprojektes in Nordrhein-Westfalen steht die Übermittlung der namentlichen Meldungen an das örtlich zuständige Gesundheitsamt im Fokus der Aktivitäten. Für die Übermittlung der Arztmeldung nach § 6 IfSG und der Labormeldung nach § 7 Abs. 1 IfSG ist vorgesehen einen gemeinsamen Datensatz zu verwenden. Beide Meldungsarten haben einen gemeinsamen Kopfteil (Header) und erhalten im Datensatz jeweils einen eigenen Bereich "component (Arztmeldung)" / "component (Labormeldung)", der im zutreffenden Fall zu füllen ist.

Während bei der Arztmeldung die Erkrankungen über den ICD-10-Code voraussichtlich auf CDA-Level 3 abgebildet werden können, ist für die Labormeldungen nach aktuellen Stand nicht sichergestellt, dass von allen Systemen eine einheitliche Nomenklatur für die Erreger und Nachweismethoden verwendet wird. Daher wird bei den Labormeldungen derzeit CDA-Level 1 oder evtl. 2 angestrebt.

Wurzelelement

… (Namespace u.a.)
typeid Konstant: root="2.16.840.1.113883.1.3" extension="POCD_HD000040"

Header

ClinicalDocument.id: II [1..1]
Kommentar: OID von PVS/LIS Instanz erforderlich (sollte bei PVS gegeben sein)
Offene Punkte: Geben Hersteller installierten Systemen zuverlässig eine OID? Labore auch?
ClinicalDocument.code: CE CWE [1..1]
Kommentar: (LOINC) code:"34781-5"; codesystem: "2.16.840.1.113883.6.1"; displayname: "infectious disease consulation note"
Offene Punkte:
ClinicalDocument.title: ST [0..1]
Kommentar: "Meldung gemäß IfSG auf Basis von CDA Rel. 2"
Offene Punkte:
ClinicalDocument.effectiveTime : TS [1..1]
Kommentar: Hier auch Stunden/Minuten zweckmäßig
Offene Punkte:
ClinicalDocument.confidentialityCode: CE CWE [1..1]
Kommentar: Normal sollte angemessen sein
Offene Punkte:
ClinicalDocument.languageCode: CS CNE[0..1]
Kommentar: Konstant: code="de-DE"
Offene Punkte:
…
Kommentar: Versionierung denkbar, aber derzeit ohne praktische Relevanz
Offene Punkte:

recordTarget

Kommentar: Nur exakt ein recordTarget
Offene Punkte:
-patientrole
Kommentar: Nur exakt ein patientrole
Offene Punkte:
--id: SET II [1..*]
Kommentar: OID von PVS/LIS Instanz erforderlich und/oder eGK OID verwenden
Offene Punkte:
--addr: SET AD [1..*]
Kommentar: Hauptwohnsitz ist anzugeben und ggf. Aufenthaltsort
Offene Punkte: RKI Survnet erfasst Str/Hnr getrennt; streetadressline nicht verwenden; Festlegung in Template/Schema?
--telecom: SET TEL [0..*]
Kommentar: kein Pflichtfeld, nicht automatisch befüllen, nur wenn aus Infektionsschutzgründen zweckmäßig
Offene Punkte: RKI Survnet fasst 3xTel, 1xFax, 2xEmail; Festlegung in Template/Schema?
--patient [1..1]
Kommentar: Exakt ein Patient
Offene Punkte:
---name: SET PN [1..*]
Kommentar: Vor-, und Nachname müssen angegeben werden
Offene Punkte:
---administrativeGenderCode: CE CWE [1..1]
Kommentar: Geschlechtsangabe ist Pflicht
Offene Punkte:
---birthTime: TS [1..1]
Kommentar: Tag/Monat/Jahr ausreichend
Offene Punkte:
--providerOrganization [0..1]
Kommentar: Bei Betreuung in KH, stationärer Pflegeeinrichtung, Kinder-/Jugendheim…; gehört nur zur Arztmeldung
Offene Punkte: Wo die Einlieferungs/Entlassungsangaben aufnehmen? (bei KH-Aufenthalt Pflichtangabe)
---id: II [0..*]
Kommentar: OID wünschenswert (für KH wohl verfügbar)
Offene Punkte: Für Pflege/Kinderheime wohl nicht verfügbar
---name: ON [0..*]
Kommentar:
Offene Punkte: Können bei der Organisation auch Abteilungen (z.B: im Krankenhaus angegeben werden?)
---telecom: TEL [0..*]
Kommentar:
Offene Punkte:
---addr: AD [0..*]
Kommentar:
Offene Punkte:

author

Kommentar: Nur exakt ein Autor
Offene Punkte:
time: TS [1..1]
Kommentar: Hier auch Stunden/Minuten zweckmäßig
Offene Punkte:
assignedAuthor [1..1]
Kommentar:
Offene Punkte:
-id: SET II [1..*]
Kommentar: -> OID für Ärzte (auch Krankehausärzte) und Laborbetreiber erforderlich (Ärzte wohl verfügbar)
Offene Punkte: Woher Laborbetreiber nehmen?
-assignedPerson [1..1]
Kommentar: Pflicht, da laut Gesetz eine Person (Arzt/Leiter bei Labor) die Meldung auslöst
Offene Punkte: Vermutlich kein Nutzen bei Verwendung von Authoringdevice?
--name: SET PN [0..*]
Kommentar: Vor-, Nachname ausreichend
Offene Punkte: evtl. noch Telefonnummer im Sinne eines Ansprechpartners aufnehmen?
-representedOrganization[1..1]
Kommentar: Für Gesundheitsamt ist einzig die Einrichtung als Melder relevant, eine Person nur sekundär und das IT System egal
Offene Punkte:
--id: II [0..*]
Kommentar: OID als root für Praxen, Labore oder Krankenhäuser erforderlich
Offene Punkte:
--name: ON [0..*]
Kommentar:
Offene Punkte: Abteilungen (z.B: im Krankenhaus)? s.o.
--telecom: TEL [0..*]
Kommentar:
Offene Punkte:
--addr: AD [0..*]
Kommentar:
Offene Punkte:

custodian

Kommentar: Nur exakt eine Einrichtung (Praxis/Labor/Krankenhaus)
Offene Punkte:
assignedCustodian
Kommentar:
Offene Punkte:
-representedCustodianOrganization
Kommentar: Identisch mit representedOrganization
Offene Punkte:
--id: II [1..*]
Kommentar: OID als root für Praxen, Labore oder Krankenhäuser erforderlich
Offene Punkte: wie immer sind Labore vermutlich das Problem
--name: ON [0..*]
Kommentar:
Offene Punkte:
--telecom: TEL [0..*]
Kommentar:
Offene Punkte:
--addr: AD [0..*]
Kommentar:
Offene Punkte:

InformationRecipient

Kommentar: Gesundheitsamt als Empfänger
Offene Punkte:
typeCode
Kommentar: PRCP
Offene Punkte: Bei Abweichung Hauptwohnsitz/Aufenthaltsort zwei Empfänger sinnvoll - langfristiges Feature
intendedRecipient
Kommentar:
Offene Punkte:
-recievedOrganization
Kommentar:
Offene Punkte:
--id: II [1..*]
Kommentar: OID für Verwaltung der Gesundheitsämterliste erforderlich
Offene Punkte: RKI hat einzig bekannte Systematik, aber keine OID
--name: ON [1..*]
Kommentar: Wie weit sollten Angaben differenziert werden (z.B. Kreis, Amt, Abteilung)?
Offene Punkte:
--telecom: TEL [0..*]
Kommentar:
Offene Punkte:
--addr: AD [0..*]
Kommentar:
Offene Punkte:

legalAuthenticator?

Kommentar: Notwendigkeit zu klären, für Pilotbetrieb nicht erforderlich (Im IfSG ist für Meldungen keine Unterschriftserfordernis kodifiziert)
Offene Punkte:

Body

component (Arztmeldung)

Kommentar: Meldung nach §6 Abs. 1 Nr 1, 2, 4 und 5 IfSG
Offene Punkte:

section (Diagnose)

Kommentar: Diagnose auf Level 3
Offene Punkte: "Häufung anderer Erkrankungen" /"Bedrohliche andere Krankheit" sind ohne exakte ICD Entsprechung
code: CE CWE [1..1]
Kommentar: (LOINC) code: "29308-4"; codesystem: "2.16.840.1.113883.6.1"; displayname: "Diagnosis"
Offene Punkte: "Nom" - nicht "NAR" (narrative); angemessen bei level 3?
title: ST [0..1]
Kommentar: "ICD 10 gm2011 Diagnose"
Offene Punkte:
text: ED [0..1]
Kommentar: ICD Volltext der Diagnose sowie Diagnose- und ggf. Erkrankungsdatum
Offene Punkte:
entry
Kommentar:
Offene Punkte: es sollten mehrere Diagnoseangaben möglich sein; wie abbilden?
-Observation
Kommentar: Konstant: classCode="OBS" moodCode="EVN"
Offene Punkte:
--code
Kommentar: (DIMDI) codesystem: "1.2.276.0.76.5.388" codesystemname: "icd10gm2011"; code/displayname = ICD Code mit Zusatz
Offene Punkte: Zusatzbuchstabe für Differenzierung ob Verdacht notwendig, aber alle anderen Zusätze wären hier überflüssig
--statuscode
Kommentar:
Offene Punkte: ?
--effectivetime
Kommentar: Angabe des Diagnosedatums
Offene Punkte:

section (Tod)

Kommentar: Im Todesfall zu verwenden, sollte Datum und ggf. Ursachen enthalten
Offene Punkte:
code: CE CWE [1..1]
Kommentar: (LOINC) code: "47046-8"; codesystem: "2.16.840.1.113883.6.1"; displayname: "Summary of Death"
Offene Punkte: auch "Cause of Death" und "Date of Death" vorhanden -> auf Level 3 gehen?
title: ST [0..1]
Kommentar: "Angaben zum Tod des Patienten"
Offene Punkte:
text: ED [0..1]
Kommentar: Todesdatum und sofern bekannt Ursache oder Verdacht zur Ursache
Offene Punkte:

section (Zusatz)

Kommentar: Symptome und weitere Angaben
Offene Punkte:
code: CE CWE [1..1]
Kommentar: (LOINC) code: ""; codesystem: "2.16.840.1.113883.6.1"; displayname: ""
Offene Punkte: kein exakter Code für das Gesamtelement gefunden -> Level 1?
title: ST [0..1]
Kommentar:
Offene Punkte:
text: ED [0..1]
Kommentar:
Offene Punkte:

section (Einrichtung)

Kommentar: Betreuung/Aufnahme/Entlassung - Krankenhaus/Pflege/Kinderheim…
Offene Punkte:
code: CE CWE [1..1]
Kommentar: (LOINC) code: ""; codesystem: "2.16.840.1.113883.6.1"; displayname: ""
Offene Punkte: kein exakter Code für das Gesamtelement gefunden -> Level 1?
title: ST [0..1]
Kommentar: "Angaben zur Betreuung in Krankenhäusern oder Einrichtungen für Kinder, Jugendliche oder stationäre Pflege"
Offene Punkte:
text: ED [0..1]
Kommentar: Einrichtung einschl. Adresse und Kontaktinfos, ggf. Aufnahme- und Entlassungsdatum
Offene Punkte:

section (Taetigkeit)

Kommentar: Tätigkeiten: medizinischer Bereich / Lebensmittelbereich / Gemeinschaftseinrichtung
Offene Punkte:
code: CE CWE [1..1]
Kommentar: (LOINC) code: ""; codesystem: "2.16.840.1.113883.6.1"; displayname: ""
Offene Punkte: kein Code gefunden -> Level 1?
title: ST [0..1]
Kommentar: "Angaben zur Taetigkeit"
Offene Punkte: Einrichtung einschl. Adresse und Kontaktinfos; auch Art der Einrichtung sinnvoll
text: ED [0..1]
Kommentar:
Offene Punkte:

section (Impfstatus)

Kommentar: "Impfung erfolgt?" / Anzahl / "Datum letzter Impfung" / Impfstoff
Offene Punkte:
code: CE CWE [1..1]
Kommentar: (LOINC) code: ""; codesystem: "2.16.840.1.113883.6.1"; displayname: ""
Offene Punkte: kein exakter Code für das Gesamtelement gefunden -> Level 1?
title: ST [0..1]
Kommentar: "Angaben zu Impfungen"
Offene Punkte:
text: ED [0..1]
Kommentar:
Offene Punkte:

section (Exposition)

Kommentar: Auslandsaufenthalte, mögliche Exposition zu Erregern; bei Tuberkulose Geburtsland und Staatsangehörigkeit
Offene Punkte:
code: CE CWE [1..1]
Kommentar: (LOINC) code: ""; codesystem: "2.16.840.1.113883.6.1"; displayname: ""
Offene Punkte: kein Code gefunden -> Level 1
title: ST [0..1]
Kommentar: "Angaben zu wahrscheinlichen Infektionsquellen/-orten"
Offene Punkte:
text: ED [0..1]
Kommentar:
Offene Punkte:

section (Spende)

Kommentar: Blut-/Gewebe-/Zell-/Organspenden in den letzten 6 Monaten
Offene Punkte:
code: CE CWE [1..1]
Kommentar: (LOINC) code: ""; codesystem: "2.16.840.1.113883.6.1"; displayname: ""
Offene Punkte: kein exakter Code für das Gesamtelement gefunden -> Level 1?
title: ST [0..1]
Kommentar: "Angaben zu Blut-/Gewebe-/Zell-/Organspenden"
Offene Punkte:
text: ED [0..1]
Kommentar:
Offene Punkte:

section (Labor)

Kommentar: Angaben zur beauftragten Untersuchungsstelle
Offene Punkte: Wie können Organisationsinformationen wie im Header eingebunden werden?


component (Labormeldung)

Kommentar: Meldung nach §7 Abs. 1 IfSG
Offene Punkte: LOINC sollte Ideal für Abbildung von Laborinfos sein, aber noch fehlt Grundlagenwissen. Möglicherweise können/müssen über LOINC Angaben über Befund, Material und Methode direkt verknüpft werden.

section (Befund)

Kommentar: Erreger/Befund
Offene Punkte:
code: CE CWE [1..1]
Kommentar:
Offene Punkte:
title: ST [0..1]
Kommentar: "Angaben zum Erreger/Befund"
Offene Punkte:
text: ED [0..1]
Kommentar: Name des Erregers
Offene Punkte:
entry
Kommentar:
Offene Punkte:
-Observation
Kommentar: Konstant: classCode="OBS" moodCode="EVN"
Offene Punkte:
--code
Kommentar: (LOINC) code: ""; codesystem: "2.16.840.1.113883.6.1"; displayname: ""
Offene Punkte:
--statuscode
Kommentar:
Offene Punkte: ?
--effectivetime
Kommentar: Datum des Befunds
Offene Punkte:

section (Material)

Kommentar: Verwendetes Untersuchungsmaterial einschl. Einsendedatum
Offene Punkte: Verwendetes Untersuchungsmaterial einschl. Einsendedatum
code: CE CWE [1..1]
Kommentar:
Offene Punkte:
title: ST [0..1]
Kommentar: "Angaben zum untersuchten Material"
Offene Punkte:
text: ED [0..1]
Kommentar:
Offene Punkte:

section (Methode)

Kommentar: Angewendete Nachweismethode
Offene Punkte:
code: CE CWE [1..1]
Kommentar:
Offene Punkte:
title: ST [0..1]
Kommentar: "Angaben zur Nachweismethode"
Offene Punkte:
text: ED [0..1]
Kommentar:
Offene Punkte:

section (Übersender)

Kommentar: Angaben zum übersendenden Arzt
Offene Punkte: Wie können Organisationsinformationen wie im Header eingebunden werden?

Benötigte OIDs

Niedegelassene Ärzte UND Praxen UND PVS Instanzen
Laborbetreiber UND Labore UND LIS Instanzen
Krankenhausärzte UND Krankenhäuser UND KIS Instanzen
Betreuende Einrichtungen (Pflege-, Kinderheime z.B.)
Gesundheitsämter

Allgemeine offene Punkte

Welche OIDs sind zwingend anzugeben. Für das Gesundheitsamt sind diese im Zweifel ohne Bedeutung!
Müssen wir (ZTG), wenn wir Templates / eine Schemadefinition erzeugen, diese verwalten/pflegen? Mit eigener OID…
Sind Templates / eine Schemadefinition sinnvoll, oder reicht ein Leitfaden mit klaren Anweisungen?