Clinical Document Architecture (CDA): Unterschied zwischen den Versionen

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Die Architektur für klinische Dokumente (Clinical Document Architecture) basiert auf dem RIM (HL7 V.3) und XML. CDA-Dokumente bestehen aus einem Header mit Metadaten und einem Body mit dem eigentlichen Inhalt. Die Spezifikation erlaubt einen Detaillierungsgrad, der in drei aufeinander aufbauenden Levels den Einsatzbedingungen angepasst werden kann.
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Die Clinical Document Architecture (kurz CDA) stellt einen Standard zum Austausch von Dokumenten dar. Die deutsche Anpassung davon ist unter dem Namen [[Sciphox]] bekannt geworden.
CDA ist bereits in einigen "electronic health record"-Projekten eingesetzt. Auch für das österreichische ELGA-Projekt wurde CDA als Standard für die Dokumentenarchitektur vorgeschlagen.
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In den vergangenen Jahren sind von verschiedenen Organisationen rund um die Welt vereinheitlichte medizinische Dokumentationen entworfen worden, die auf CDA beruhen. Maßgeblich ist dabei die Struktur dieser Dokumente, die vom CDA-Modell vorgegeben und in angemessener Weise auf die Anwendungsfälle zugeschnitten werden.
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Dabei werden „Meta-Daten“ wie zum Beispiel zum Patienten, den involvierten Heilberuflern und Angaben über das Dokument selbst hochstrukturiert (sprich maschinenauswertbar) im so genannten CDA-Header mitgegeben. Die eigentliche medizinische Dokumentation kann im so genannten CDA-Body strukturiert niedergelegt werden. Hier geht es nicht nur um bloße formale Strukturierung des Textes, sondern auch um Abschnitte mit lesbarem Text (narrativer Teil). Dieses Vorgehen kommt der heutigen Praxis der Heilberufler sehr entgegen, sie sind es gewohnt, Texte zu verfassen, die Aufschluss geben über das, was mit dem Patienten passiert ist bzw. passieren soll.
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CDA basiert auf dem [[Reference Information Modell (RIM)]] und der [[Extensible Markup Language (XML)]].
  
 
[[Kategorie:Enzyklopädie]]
 
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[[Kategorie:Abkürzungen|CDA]]
 
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Version vom 13. Dezember 2009, 11:36 Uhr

Die Clinical Document Architecture (kurz CDA) stellt einen Standard zum Austausch von Dokumenten dar. Die deutsche Anpassung davon ist unter dem Namen Sciphox bekannt geworden.

In den vergangenen Jahren sind von verschiedenen Organisationen rund um die Welt vereinheitlichte medizinische Dokumentationen entworfen worden, die auf CDA beruhen. Maßgeblich ist dabei die Struktur dieser Dokumente, die vom CDA-Modell vorgegeben und in angemessener Weise auf die Anwendungsfälle zugeschnitten werden.

Dabei werden „Meta-Daten“ wie zum Beispiel zum Patienten, den involvierten Heilberuflern und Angaben über das Dokument selbst hochstrukturiert (sprich maschinenauswertbar) im so genannten CDA-Header mitgegeben. Die eigentliche medizinische Dokumentation kann im so genannten CDA-Body strukturiert niedergelegt werden. Hier geht es nicht nur um bloße formale Strukturierung des Textes, sondern auch um Abschnitte mit lesbarem Text (narrativer Teil). Dieses Vorgehen kommt der heutigen Praxis der Heilberufler sehr entgegen, sie sind es gewohnt, Texte zu verfassen, die Aufschluss geben über das, was mit dem Patienten passiert ist bzw. passieren soll.

CDA basiert auf dem Reference Information Modell (RIM) und der Extensible Markup Language (XML).