Interoperabilitätsforum / TC-Arbeit 16. und 17. März 2017 in Berlin
Protokoll
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Interoperabilitätsforum / TC-Arbeit 16. und 17. März 2017 in Berlin
Interoperabilitätsforum 2017-03-16+17
Protokoll
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Inhaltsverzeichnis
- 1 Interoperabilitätsforum / TC-Arbeit 16. und 17. März 2017 in Berlin
- 2 Medienpartner
Interoperabilitätsforum / TC-Arbeit 16. und 17. März 2017 in Berlin
Veranstaltungsort und -zeiten:
16. und 17. März 2017 in Berlin
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
Am DIN-Platz; Burggrafenstraße 6
10787 Berlin
Donnerstag Raum 909, Freitag Raum 180/181
Teilnehmer: siehe Teilnehmerliste
Protokollführer: Kai Heitmann, Mathias Aschhoff
Protokoll
Leitfäden
Arztbrief Plus
- Übersicht "Was ist PLUS", Abstimmungsverfahren (Mathias Aschhoff, Kai Heitmann)
- Kai Heitmann/ Frank Oemig bringen auf technischer Ebene den Arztbrief 3.0 zusammen. Nennt sich jetzt Arztbrief Plus.
- eArztbrief in modernisierter Form auf Basis von Templates 2014 veröffentlicht
- Weiterentwicklung in den Arztbrief
- Neue Sektion
- Heil und Hilfsmittel. Aus Unterprojekten des Arztbriefes entwickelt
- Diagnosen und Gesundheitsprobleme sollten besser dargestellt werden
- Maschinenlesbare Bausteine sollten verwendet werden.
- Ergebnisse des Patientenorientierten Medikationsplans sind hier eingeflossen (Medication Statement)
- Auf bestehenden Arbeiten wurde hier aufgebaut
- Technik: Alle Tenplates und Value Sets in ART-DECOR. Einzelne Ergänzungen, bezieht sich auf die Einbiegung einer Freitextsektion zur Beschreibung
- Beschreibung der Gesundheitlichen Probleme mittel Freitext auf Sektionsebene, dieselbe Sektion befindet sich im Überleitungsmanagement, genannt DiagnoseConcernAct/DiagnoseConcernObservation. Optionales Entry um auf Entry ebene Informationen weitergeben
- Fester LOINC Code zur Beschreibung von Heil und Hilfsmitteln. Ebenso bei generellen Gesundheitsproblemen
- Verwendung des CCDA Leitfaden und auf Internationale Entries verwendet
- Nutzung von Fremden Arbeiten
- ProcedureActivityProcedure kann Maßnahmen im Detail beschreiben. Ergänzung im Arztbrief Plus um auf Entry-Ebene Informationen kodiert zu transportieren.
- Wichtig: Veröffentlichung der Arbeit nach Abstimmung
- Ankündigung am 9. März
- öffentliches Verfahren ab 10. April 2017
- 29. Mai Abschluss und dann mit Kommentarauflösungsphase.
- Der gesamte Arztbrief liegt dann vor. Kein Add On auf den alten Arztbrief. Somit wird ein gesamter neuer Leitfaden bereitgestellt.
- Thun Frage: Wer darf Abstimmen? Antwort: HL7 Mitglieder dürfen abstimmen. Jeder kann Kommentare einreichen über info@h7.de und Anmeldung bis zum 28. Mai 2017.
- Weiteres Thema: Tool PDF /PDFA3
- PDF A3 -> CDA2PDF/A3 open source tool zum Erstellen von PDF aus CDA (XML Dateien rendern CDA2PDF Konverter – open Soure
- Ergänzung: KBV – Kommunikation zwischen Leistungsbringern. Wie hängt diese Initiative aus der Community mit der KBV zusammen? Gespräche und Kontakte sind angeraten.
- KBV ist informiert, Weiterentwicklungen können an die Anforderungen angepasst werden, weil die Weiterentwicklung auf dem Arztbrief von 2014 basiert.
- Technische Prüfung durch ein Audit.
- KBV Telematik setzen herausfordernde Voraussetzungen für Zertifizierung
- Standard beruht auf offener Abstimmung / freiwillige Selbstorganisation
- Kontakt KVB Telematik
- Neue Standards und Erweiterungen bestehen für den Arztbrief
- Es braucht für den Arztbrief Metadaten. Arztbrief besteht aus CDA Header und PDF.
- Aufforderung zur Beteiligung am Abstimmungsverfahren. Leitfäden können von anderen Leitfäden profitieren (Kai)
- Klinik IT Hersteller: Welche Rolle spielen CDA Arztbrief Kommunikation zwischen den Kliniken?
- ein wesentlicher Stand hinsichtlich Einsatz ist nicht bekannt
- FALKO NRW – Radiologische Befunde usw. in der Patienten-Fallakte in das CDA Format übertragen. (Thun)
- Wo kann man den Leitfaden attraktiver machen?
- Entscheidender Punkt ist das Geschäftsmodell
- 27 Cent sind kein Geschäftsmodell
- Ohne Geschäftsmodell keine Zunft.
- Wird es eine Erweiterung des Arztbriefes Plus geben?
- Es wird weitere Entries geben
- Fragen: Zusammenhang Interop-Community mit KBV?
- Arztbrief 2014 benutzt selbest CDA-Schema um konform zu den Anforderungen zu sein. Problematik in der Praxis bei Arztbriefen ist die geringere Abrechnungsmöglichkeit und Bereitschaft von Ärzten Signatur und HBA zu nutzen.
- Man benötigt Metadaten für den Arztbrief aus dem CDA Header. Danach: CDA Verwendung beschränkt sich am Ende auf das erstellte PDF und das CDA fällt weg. Einfluss auf die KBV schwierig.
- Welche Rolle spielen CDA Vereinbarungen momentan in der Klinik? wenige CDA Projekte momentan, Bsp. FALKO NRW
- Durchsetzen nur mit Geschäftsmodell möglich, vor allem im niedergelassenen Bereich. Anwendungsfall wird nicht genug bezahlt und kein Zwang dahinter.
- Was könnte nach dem Arztbrief Plus kommen?
- Bis zu den Entries ist alles spezifiziert. Man kann auch jetzt schon zusätzliche Sections und Entries nutzen, zum Beispiel für den ambulanten Bereich. Diese könnten in zukünftigen Versionen explizit spezifiziert werden.
Diagnosen
- ICD Diagnosen sind Standard; Hat besondere Informationserweiterungen; ICD sind rückwärts inkompatibel da sich die Versionen des ICD Kataloges jährlich verändert und überarbeitetet werden.
- Kreuz und Stern Code sind rein deutsche Spezifikationen, werden aber international verwendet. Stern Codes sind immer als Sterncode definiert, Kreuz Codes sind nicht ausgewiesen.
- Hauptproblem ist das Problem der Übermittlung der Stern und Kreuz Codes, da es keine verlinkte Übermittlung gibt. Es gibt keine Verlinkung.
- Es müssen aber beide Codes gemeinsam Übermittelt werden, um dem Stern Code einen Kreuz Code übermittelt. Die lose Übermittlung ist nicht zielführend.
- ICD10 ist kein Problem, auch nicht für FHIR
- ICD10 mit Ätiologie und Manifestation darf nicht getrennt voneinander übermittelt werden. Es handelt sich dabei um einen Zusammenhängenden Code.
- Es müssen verschiedene Symbole genutzt werden, um die Abfolge der Informationen abbilden zu können.
- In TNM werden auch zwei Codes zusammengeführt und werden zu einem neuen Code.
- Zusatzkennzeichen Diagnosesicherte voranging für Abrechnung, aber auch für Diagnostik beispielsweise in Lokalisation oder Ausschluss hilfreich.
- Seitigkeit, Lateralität werden je nach ambulanter oder stationärer Behandlung freiwillig oder nicht-freiwillig vor dem Hintergrund der Abrechnung kodiert.
- Beispiel C91.01, B35.5L, H28.0*A
- Wie können diese Informationen mit FHIR abgebildet werden.
- Gleichförmige Darstellung in FHIR gewünscht
- Zielsysteme die ICD 10 verstehen nur den Kode, aber nicht die Lokalisation.
- Werden ICD 10 Codes nur an kompatible Systeme gesendet? Dann müsste man Attribute nicht mitsenden.
- Frage: Sollen Informationen in einem Code kompakt oder in einzelnen Feldern übermittelt werden.
- Aggregation von Information ist herausfordernd, da aus der Hauptdiagnose mit Lateralität eine vollkommen neue Information darstellt, obwohl es immer noch dieselbe Diagnose geht.
- Problem: Aggregierte Kodes können von vielen Systemen nicht ausgewertet werden. Ebenso können Systeme Kode + Zusatzinformationen einzeln im Anhang nicht verwertet werden, da diese gesondert voneinander gesendet werden.
- ICD 10 Systeme müssen sich international verstehen, Unterschiede zwischen Deutschen und Internationalen Systemen, Kataloge sind in bestimmten Punkten unterschiedlich.
- Verdachtsdiagnosen haben medizinischen Wert aber keinen Wert für die Abrechnung. Mit Verdacht kann man andere Diagnosen ausschließen
- Man will nicht alles in einem Kode darstellen. Einzelne Übermittlung als sinnvoller erachtet (KONSENS)
- In FHIR sollte man immer in die Vergangenheit referenzieren. In der Manifestation kann man die CAUS zurückreferenzieren. Kausalität ist aber Situationsabhängig. Eine Manifestation findet immer nach einer Ursache statt.
- Kreuz und Stern machen nicht deutlich, was die Manifestation ist. Manche Kodes haben keinen Stern.
- Wie genau lässt sich das Problem in Gesamtheit der Fälle abbilden?
- Wunsch: Eine Lösung mit CDA/FHIR muss zeitnah gesehen, weil Projekte auf diese Lösung warten
- Einigkeit: Bestimmte Inhalte in einzelnen Strukturen separat abbilden und nicht in einen Kode binden.
Pathologiebefund
Stand, IHE-Abstimmungsverfahren (Gunter Haroske, Frank Oemig)
event@home
Stand Datensatz, Szenario, Leitfäden (Heike Dewenter et al.)
Medikationsplan
Update (Kai Heitmann, Frank Oemig)
Terminologien
AG Semantik/Strukturierte Befunde des Bundesverbands Deutscher Pathologen
kontrolliertes Vokabulars der deutschsprachigen Pathologie (G. Haroske)
SNOMED CT (Sylvia Thun, Heike Dewenter)
- ASSESS CT Ergebnisdokument (Sylvia Thun)
- Value Sets für Versicherungsverhältnisse und Kostenträger in Deutschland
- Bericht von San Antonio zu SNOMED-CT
- Beantragung neuer LOINC Codes, u.a. für den Pathologiebericht (G. Haroske et al)
- Round Table: Fragensammlung zur Anwendung von LOINC (Sylvia Thun)
IHE XDS Value Set
- neue Value Sets (Tarik Idris)
- Fragebogen zu Metadaten (Frank Oemig)
- National Extension zu XDM im Rahmen des FALKO-Projekts (Angela Merzweiler)
HL7 v2 (Marek Václavík, Frank Oemig)
- Anfragen
- GS1: GTIN, GLN, ... (Frank Oemig)
- Hauptversicherter, Versicherter
- v2.9
- v2+: aktueller Stand (Frank Oemig)
Register
- Traumaregister V2015 (Dominik Brammen et al) wurde vertagt
FHIR/mobile Apps
- Detailarbeit zu den deutschen FHIR-Basisprofilen (16.03. nachmittags, separater Raum)
- Diagnose in FHIR/CDA
- Erstellung/Nutzung/Verwaltung von Implementation Guides in Simplifier
- aktuelle Themen (Simone Heckmann, 17.03.)
- Roadmap
- Konvergenz der Frameworks
- Kommende Connectathons (Termine)
- Vorstellung der neuen Ressource: ChargeItem
- FHIR-Kurztutorial:
- Terminologiedienste (Simone Heckmann, 17.03.)
Administratives
- Wahlen zu der Leitung des Technischen Komitees Terminologien
- Zur Wahl steht die Leiterin des Technischen Komitees Terminologie, Sylvia Thun. Sie wird mit einer Enthaltung gewählt.
- Als stellvertretende Leiterin des Technischen Komitees Terminologie wird Heike Dewenter vorgeschlagen. Sie wird ebenso mit einer Enthaltung gewählt.
- Die Anwesenden danken Dr. Christof Geßner für seine Aktivitäten als stellvertretender Leiter der vergangenen Jahre.
Weitere Themen
Patientenverfügungen (Herr Dr. Brandenburg, Donnerstagnachmittag)
- Herr Dr. Brandenburg, dipat, der GF des Unternehmens, stellt seine Lösung zur Patienteneinwilligung dar.
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