Interoperabilitätsforum / TC-Arbeit 7. und 8. März 2016 in Bochum

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Agenda
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Veranstaltungsort und -zeiten

7. und 8. März 2016

Bochum, ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH Achtung, der Ort wurde von Köln auf Bochum geändert

Anfahrtsbeschreibung als PDF hier.

Siehe auch Abschnitt Hinweise.

Das Interoperabilitätsforum diskutiert und bearbeitet Themen zur Standardisierung der Technischen Komitees der HL7-Benutzergruppe, IHE Deutschland und anderer Standardisierungsaktivitäten im Gesundheitswesen.

vorgesehene Agenda

  • Register
    • Klinische Krebsregister und ontologische Versorgung (Tobias Hartz, Kai Heitmann et al, 7. März)
    • Notaufnahmeregister
    • Traumaregister
  • HL7 V2
    • Segment Kostenübernahmeerklärung
    • Patient Consent
    • zusätzliche Angaben zur Todesursache
  • HL7 v2+ (bei Bedarf, Frank)
    • aktueller Stand
  • IHE XDS
    • Value Sets für XDS (Tarik Idris)
    • OID-Konzept, URN-Konzept (Tarik Idris)
    • Advanced Patient Privacy Consent (APPC) (Tarik)
  • Dokumententypen
    • Dokumententypen und -klassen, FormatCodes
    • Vorstellung Konsolidierte Dokumenten Liste (KDL)(Müller-Mielitz)
    • Dokumentenontologie (Frank Oemig)
  • IHE-Profil Anästhesie (Dominik Brammen)
    • Anästhesie-CDA und periinterventionelle Anästhesie
      • Datenweitergabe an: KIS, Anästhesieregister, QM-Auswertungen, Personalbedarfsplanung, Entlassungsbrief für niedergelassene Anästhesisten
  • Terminologien
    • ASSESS CT (Sylvia Thun)
    • Arbeitsgruppe Semantik im Labor
    • Vorstellung Konsolidierte Dokumenten Liste (KDL)(Müller-Mielitz)
  • Leitfäden
    • Medikationsdaten (Christof Gessner)
    • eArztbrief 2014 und seine Komponenten - Level 3 Entries Diagnosen, Prozeduren, Medikation, etc., Update der Aktivitäten
    • Patientenbezogener Medikationsplan: Addendum Kurzformat und Ultrakurzformat, Abstimmungsverfahren (Kai Heitmann)
    • Pathologiebefund: TNM-Entry-Template (Frank Oemig, G. Haroske)
    • Versorgungsmanagement (gevko)
  • Abstimmungsverfahren
    • Implementierungsleitfaden Patiententeilnehmerverzeichnis (H. Kakuschke, K. Heitmann)
    • Implementierungsleitfaden Überleitungsmanagement (K. Heitmann, S. Brüne)
  • Interoperabilitätsverzeichnis
    • gematik-Projekt (Ch. Gessner)
    • SDIS (Standards Dokumentations- und Informationssystem) (M. Aschhoff)
  • FHIR (Dienstag Nachmittag)
    • Nachfolgeaktionen FHIR-Community Deutschland (Simone Heckmann)
    • FHIR-Profile und Profilregister für Deutschland: Update über Aktivitäten, Diskussionen
      • Übersicht Change Requests
      • Einrichtung einer Identifier-Registry
    • Arbeitsgruppe "Mobile Apps": Update über Aktivitäten, Diskussionen
  • weitere mögliche Themen
    • Elektronische Beschaffung (eSupply)
    • OR.NET (Angela Merzweiler)
    • Interoperabilitätsbemühungen des DGfN (Stefan Becker / Die. Vormittag)

Protokoll

Register

Klinische Krebsregister und onkologische Versorgung (Tobias Hartz)

  • Bericht von der Arbeit der Projektgruppe der ÄK Niedersachsen zum Aufbau eines klinischen Krebsregister in Folge des KFRG
  • Erläuterung/Abgrenzung der Aufgaben von epidemiologischen und klinischen Krebsregistern
  • Anmerkung Dr. Heidinger (EKR NRW): Rückmeldung der Krebsregister an Melder sind finanzierungsrelevant, daher dringliches Thema das bis 2017 gelöst werden muss
  • ADT-GEKID-Basisdatensatz ist bundesweit anzuwenden, dazu veröffentlichte XSD-Datei macht Probleme, schwierig bei Standardprozessen (z.B. Update-Zyklen) anzuwenden
  • Es wurde eine Grafik zum Thema Spezifikation/Schnittstelle von Hr. Bartholomäus diskutiert
  • Wichtig: Inhalte von der technischen Umsetzung trennen, ist im Bereich Krebsregister eine neue Erkenntnis
  • Es gibt politische Plattform 65c-Gremium, in der Details z.B. Meldeanlässe definiert werden
  • Eingabe von Meldung auf Weboberfläche für Vergütung von 8 Euro eher schwer vermittelbar
  • Bestrebung mit acht Ländern sich auf eine technische Lösung (IT-Choice) zu verständigen
  • Hoher Druck in Zukunft zeitnah auch über Ländergrenzen Daten auszutauschen.
  • Man muss nun wohl noch korrigierend eingreifen
  • Vision: Nutzung bestehender Strukturen / Prozesse für die Verbreitung der Spezifikation

Diskussion:

  • Dr. Heidinger: gesetzliche Normierung des Datensatzes ist ein Quantensprung
  • Frank Oemig: Es gibt in USA ähnliche Entwicklungen bei IHE (PHRQ-CA), aktuell Problem für Hersteller Datensätze in brauchbarer Qualität zu liefern, weil Anforderungen nicht klar definiert sind, es gibt fertiges Template zur Tumorformel
  • Tobias Hartz: Problem ist auch, dass Dinge nach XSD-Schema erlaubt sind, die für Krebsregister Probleme bei der Verarbeitung machen
  • Man arbeitet an Weiterentwicklung des XSD-Schemas, aber die Arbeit ist schwer zu koordinieren (Abstimmung zwischen den Ländern/Herstellern und ADT-Verein ist problematisch)
  • Zusammenfassung: zwei Probleme:
    • 1. Versionsmanagement
    • 2. Man hat versäumt sich an die Klassische Aufteilung zu halten (Struktur, Prozess, Terminologie, …) zu halten
  • Probleme in der Kommunikation mit den im Gesetz für zuständig erklärten Verbänden. Deren Vorstände, Meinungsführer denken anders (Papiermeldung, elektronische Meldung als Anhängsel) => Es soll einen Implementierungsleitfaden geben.
  • Frank Oemig: Das was eigentlich gemacht werden sollte (fachliche Beschreibung, Bussineslogig, Anwendungsfälle, Trigger für Meldung …) fehlt bzw. ist unvollständig, während technische Beschreibung erstellt wurde (xsd)
  • Kai Heitmann: was man braucht in Richtung Termininologien: Glossar/Begrifflichkeiten, Kodes/Wertebereiche, … Schemas (technische Probleme), zentrales Problem Versionsmanagement
  • Wenn man Gesetzestext genau genug liest, hat der Gesetzgeber nur eine Zuständigkeit explizit geregelt.
  • Kai Heitmann: Darstellung drei Teilbereiche, die unterschiedliche Aufgaben und Zuständigkeiten bedingen:
    • Fachinhaltliche Betrachtung (welche Daten, Prozesse, warum melden, wann?)
    • Terminologien, Vokabularien, Code (genaue Beschreibung der Fachinhalte, exakt definieren)
    • Technische Repräsentation (Strukturbeschreibungen, Übermittlungswege, idealerweise Standards)
  • Anregung mit TMF Kontakt aufnehmen, um Themen wie Kryptografie im Kontext der vernetzten Forschung vorzustellen/zu beraten
  • Dr. Heidinger: aktuell läuft ein Prozess, bei dem man Unterstützung von den Standardisierungsorganisationen braucht, um schnell einen Standard zu bekommen, den die Industrie auch sinnvoll implementieren kann.
  • Idee Boot-Camp
    • Wer kann dazu aufrufen? Die acht IT-Choice-Länder, wären denkbar.
    • Vorab Zuständigkeiten (siehe oben) definieren.
    • Leute die es umsetzen müssen, informieren
    • => Herr Hartz wird den Punkt für die 65c-AG platzieren

Notaufnahmeregister (AKTIN-Projekt, Dominik Brammen)

  • Agfa hat in kürzester Zeit eine Notaufnahmemodul entwickelt
  • Weitere Hersteller versucht man, ins Boot zu bekommen,
  • Verlängerung der Förderung des AKTIN-Projekts angestrebt
  • Ergänzung Sylvia Thun: funktioniert mit Snomed-CT gut, aber Problematik Lizenz ungeklärt (7T€ für 700 Codes genutzt durch 1.000 Kliniken),
  • es ist möglich, dass die Bundeländer eine SCT-Lizenz bekommen

Weiter Themen Register?

  • Frank Oemig: Es gibt bei TMF Arbeit an Basisspezifikation für Registeranwendungen
  • TMF: man ist auch mit Krebsregistern im Gespräch
  • Lars: Kurzbericht eGBR

HL7 V2+, Bericht Frank Oemig

  • 2.7 ist in anderen Ländern häufig im Einsatz
  • 2.8.2 ist aktuell veröffentlicht, auch wenn in Deutschland nicht eingesetzt
  • 2.9 soll in diesem Jahr noch ballotiert werden
  • Es gibt aktuell viele Vorüberlegungen, was am Prozess der Standarderstellung neu gemacht werden soll (Vacabulary-Domains, Web-basierte Darstellung statt Word, häufigerer Release-Zyklus, Orientierung an moderneren Standards z.B. FHIR)

IHE XDS, Bericht Tarik Idris

  • ValueSetx für XDS (practice setting codes, facility type codes)
    • Kommentierungsankündigung zur conhIT geplant
    • Ziel: Unterstützung für Projekte die diese ValueSets verwenden
    • Noch offen, ob alle bearbeitet werden sollen oder nur die wichtigsten
    • Nächstes Meeting 5. April 2016
  • Ergänzung Stefan Müller-Mielitz: es gibt umfangreiche Vorarbeiten von DMI, die nicht ganz einfach in XDS Value-Sets integriert werden können. Muss ggf. zu späterem Zeitpunkt nachgeholt werden. Dokumentenarten: zwei oder drei Ebenen
  • Ergänzung Sylvia Thun: es gibt zwei Arbeiten aus Münster (MDM, …) zu diesem Thema

Konsolidierte Dokumenten Liste (KDL), Stefan Müller-Mielitz

  • Diskussion: was sollte Terminologieserver (mindestens, zunächst) abbilden können?
    • Mapping, Zuordnung von Dokumenten/Konzepten, sprachliche Analyse von Dokumentennamen

Advanced Patient Privacy Consent (APPC), Tarik Idris

  • Arbeiten an IHE ITI Suplement, Volume 1 abgeschlossen, Use-Cases und Konzepte beschrieben
  • Jetzt folgen technische Aspekte, Standardauswahl, Matrix zu Anforderungen an Standard ausgearbeitet, Anforderungen aus Use-Cases

Standardisiertes Narkoseprotokoll, Dominik Brammen

  • Auftrag von den Fachgesellschaften für Anästhesie
  • Zentrale Frage: was muss ein Mediziner tun, damit klar wird, wer darüber entscheiden kann, ob und wie eine technische Umsetzung auf IHE-Basis modelliert werden kann?
  • Antwort: zuerst Use-Case beschreiben, wer macht was beschreiben (auf hohem Abstraktionsniveau beschreiben, was dringend veränderungsbedürftig

Terminologie, Bericht Sylvia Thun

  • Projekt Assess-CT: in Kürze Treffen mit hochrangigen Vertretern in Deutschland, Kosten überschaubar, Problem zu wenige wissenschaftliche Veröffentlichungen zu Nutzen von von SCT
  • Aktuelle Entwicklungen bei WHO: Entwicklung von ICD-11 geht wieder etwas von SCT weg
  • Es gibt neues E-Learning-Projekt von der IHTSDO
    • Zumindest Foundation-Kurs ist gut nebenbei zu machen
  • AG Sematik im Labor, Leitung bei Fr. Pantazoglou, Fr. Berger hat sich eher zurückgezogen,

aktuelles Projekt zur Förderung in NRW eingereicht: LDT mit HL7 harmonisieren (zusammen mit QMS und KV-Telematik)

  • Christof: Aktueller Termin der gematik in Berlin, Terminkonflikt mit Interop
  • Kai Heitmann: OID-Register, es gab Sitzung zu Standard-Terminologien, Revisionsvorschlag zu CLamL, Hr. Sigmond wird voraussichtlich auf nächster Sitzung berichten

Interoperabilitätsverzeichnis, Bericht Christof Gessner

  • Gesetzlicher Auftrag aus dem SGB V, soll im Juli 2017 in Betrieb genommen werden
  • Zwei Aspekte:
    1. Verzeichnis, in das die gematik alles mögliche hineinschreibt aber auch andere, sollen von der Fachöffentlichkeit kommentiert werden. Es sollen Experten benannt werden, die alle Anträge auf Aufnahme in das Verzeichnis bewerten.
    2. Zweiter Aspekt: Verfahren für Empfehlungen der gematik, Kommentierung. Geschäftsordung für Interop-Verzeichnis soll bis Ende 2016 fertig sein.
  • Frage Sylvia Thun:
    1. Ausschreibung über 700.000 Euro dazu, wonach erfolgt Vergabe?
    2. Wie werden Experten für Expertenrat berufen?
  • Antwort zu 1.) Ist noch nicht entschieden. Es gibt Erfahrungsaustausch mit ZTG/SDIS.
  • Antwort zu 2.) Ist noch nicht festgelegt.
    • Diskussion: Was sollte drin stehen im Interop-Verzeichnis?
    • Simone Heckmann: Es sollte so etwas wie ein Entscheidungsbaum hinterlegt werden, die hilft passende Standards zum einem bestimmten Use-Case zu finden.
    • Wichtig wären formale Kriterien, was zur Aufnahme in das Interop-Verzeichnis notwendig ist.
    • Sinnvoll wäre auch, wenn die gematik relevante Standards (außerhalb der gematik) akquiriert.

Vorstellung SDIS, Mathias Aschhoff

  • Sammlung von Standards, die im Rahmen der Landesinitiative eGesundheit.nrw genutzt werden
  • Neu: offene REST-Schnittstellen, in eigene Projekte integrierbar; neu: E-Learning-Einheiten zu SDIS im Internet

Medikationsplan, Kurzbericht Kai Heitmann

  • Theorie: KBV soll mit ABDA eine Vereinbarung abschließen (zuständig für Papier-Medikationsplan)
  • Praxis: zweigeteilte Spezifikation Papier-Medikationsplan – Vorderteil (Anforderungen der deutschen Ärzteschaft) / Hinterteil (Umsetzung Barcode) => Problem interoperabel einlesen
  • Parallel: Barcode-Spezifikation von HL7, der diese Probleme nicht aufweist (von der Industrie getragen, von HL7 vorgeschlagen)

vor 10 Wochen gestartet, mittlerweile finalisiert, Antwortschreiben der KBV

  • Für elektronischen Medikationsplan ist gematik zuständig

Medikationsdaten (Folienvortrag) Christof Gessner

  • Europäische Aktivitäten (HMA/EMA) zur Beschreibung eines Datenmodells für Arzneimittel
  • Festlegung von Vokabularien für neue Medikamente auf EU-Ebene (Zulassung)
  • Hersteller von Datenbank-Systemen werden sich daher ab diesem Jahr intensiv mit Terminologien beschäftigen müssen
  • Betrifft zunächst neu in Europa zugelassene Medikamente, es sollen wahrscheinlich vorhandene Bestandsdaten (die aus den Mitgliedsländern über zugelassene Medikamente bereits geliefert wurden) auf die neue Terminologie gemappt werden
  • Überlegung/Anregung eine Arbeitsgruppe zu gründen, die sich mit diesem Thema eingehender beschäftigt, um hier eine Standardisierung voranzutreiben (z.B. Whitepaper)
  • Anmerkung Sylvia: in drei Wochen ist ein Treffen mit Herr Redders (gematik Beirat), bei dem man etwas präsentieren könnte
  • Vorschlag Projektgruppe:
    • Christof Gessner, Kai Heitmann, Sylvia Thun, evtl. Rico Tetmayer
  • Christof will das am 09.03. noch mal in AG beim DIN vorschlagen (da sind auch Softwarehersteller vertreten)

Vortrag Herr Becker, Nephrologie

  • Man hat schon Usability-Studie zu Nephrologie-App gemacht, positiv eingeschätzt
  • Thema ist auf zunehmendes Interesse bei Fachgesellschaft gestoßen
  • Der Ansatz in der Nephrologie ist theoretisch auch auf KHK, Diabetes, … zu übertragen
  • Ansatz: der informierte Patient hat eine bessere Adhärenz für Medikation und Lebensstiländerungen
  • Erfahrungen aus dem Bereich der Diabetologie: Patienten dokumentieren nicht immer vollständig ihre Messungen
  • Transplantierte Patienten haben sehr komplexe Therapieschemata (Medikation)
  • Zentrale Fragen bei M-Health: Was ist das Bussiness-Modell? Wer bezahlt?
  • Idee für offene Schnittstelle von Blutdruck-Messegeräten gemeinsam durch Fachgesellschaft und technischen Standardisierungsorganisationen
  • Diskussion:
    • Es gibt schon eine Menge an Schnittstellen, z.B. Continua
    • Was muss ein Arzt/eine Fachgesellschaft tun?
      • => Aufschreiben, was es gibt, was man tun will: Workflow, Use-Case
    • Es gibt schon Pilotprojekt des Hausärzteverbandes zur Erfassung von Vitaldaten und Übermittlung an die Arztpraxis
    • Vorschlag: Vorgehensmodell (modularer Ansatz) um Anforderungen aus der Praxis, in Lösungsvorschläge für praktische/technische Umsetzung entwickeln, vom Use-Case zur Auswahl/Entwicklung von Standards (erleichtert Zugang zu Fachgesellschaften die Interesse an offenen Standards haben)

(Anmerkung: könnte strategisch wichtig sein, um seitens HL7 Themen zu besetzen und lebendigen Kontakt zu medizinischen Fachgesellschaften zu etablieren, könnte die „Lufthoheit“ der KBV in diesem Bereich etwas verringern.)

    • 1. Daten aus Gerät auslesen, 2. Daten über Akte o.ä. in ärztliches Primärsystem integrieren
    • Herausforderung: Triage für telemedizinische Anwendung, welche sich rechnen
    • Wichtige Partner: Gerätehersteller, AIS/PVS-Hersteller, abhängig von Anforderungen weitere Partner
    • Welcher Nutzen soll erzeugt werden: Verbesserung der Datenqualität der zuhause vorgenommenen Messungen (Papieraufschrieb Verlässlichkeit)
    • Problem: Anforderungen an klinische Studien versus Schnellebigkeit von Apps
    • Was wird gebraucht? Backend für Apps/Framework (Apps für bestimmte Zielgruppen haben sehr unterschiedliche Anforderungen bezüglich Frontend)

Leitfaden: Ultrakurzformat patientenbezogener Medikationsplan (Kai Heitmann, im Wiki dokumentiert)

  • Enthält auch FHIR-Komponenten, abgeleitet aus CDA-Medikationsplan
  • Es gibt 110 Test-Pläne + 105 aus Hausarztpraxis
  • Ermöglicht Papierausdruck + Barcode
  • Frage: wie viele Medikamente kann Barcode abbilden? Ca. 10-15, hängt von Papier ab => alle Medikamente die auf der jeweiligen Seite aufgelistet
  • Christof Gessner: es gib parallel schon Diskussion um elektronischen Medikationsplan, ca. 45 Medikamente (Auf der eGK sind 14KB für Medikationsplan vorgesehen.)
  • Anmerkung: die Reihenfolge der Darstellung bei Papierausdruck hat auch Aspekte für Patientensicherheit (sehr wichtige Medikation am Ende der letzten Seite?, Seiten verloren gegangen)
  • In der Originalspezifikation (AKDÄ) ist es nicht möglich, festzustellen wieviel Seiten ein medikationsplan hat und ob die jeweilige Seite zum vorliegenden Medikationsplan gehört
  • Unterschied zwischen AKDÄ und CDA oder FHIR ist dass die letzten XML-Formate sind, hingegen hat das proprietäres AKDÄ-Format für die Implementierung zahlreiche Unklarheiten Dies birgt Haftungsrisiken! Daher hat auch bvitg sich an Initiative zu Ultrakurzformat beteiligt.
  • Aktuell schreibt das Gesetz nur einen Papierplan macht, KBV erweitert das im Rahmen ihrer Zuständigkeit auf den Barcode => Zertifizierung/KBV-Zulassung des Produkts
  • Spannende haftungsrechtliche Frage: wer haftet, wenn ein KBV-zugelassenes Produkt einen „fremden“ Medikationsplan fehlerhaft einliest?
  • Hinweis von Christof Gessner: § 291e nachlesen: Vorgaben zur Kommentierung, Termine?

Leitfaden eArztbrief (Kai Heitmann)

  • eArztbrief 2016 ergänzt bisherigen eArztbrief um Entrys
  • Peter Geibel: KV-Telematik will ab Herbst eArztbrief 2014/2015 verwenden, es gibt erste Überlegungen strukturierten Body zu verwenden, ist aber bei (bvitg)-Mitgliedsunternehmen nicht auf ungeteilte Zustimmung gestoßen
  • Es gibt keine Rückwärtskompatibilität, aber Liste der Änderungen

Leitfaden TNM-Entry-Template (Frank Oemig)

  • Basiert u.a. auf Snomed-Codes
  • Es gibt noch kein Mapping auf Krebserkrankungen
  • Wollten nicht Anwendungslogik in die Spezifikation einbauen
  • Es soll ein generisches TNM-System, das keinen Bezug zu spezieller Entität hat
  • Verwenden Art-Decor mit zweisprachigen Texten (deutsch, englisch)
  • Könnte u.a. Auswirkungen auf Teile der Krebsregisterspezifikation haben

Versorgungsmanagement (Ralf Franke)

  • Haben Verordnungsmuster gesichtet, inwieweit diese sich für elektronische Umsetzung eignen
  • Dabei Prozesse gesichtet, um Formulare nicht eins-zu-eins umzusetzen
  • Fokus: Heil- und Hilfsmittel, HKP, Genehmigungsprozesse
  • Zielsetzung mit den Krankenkassen etwas zusammen zu machen
  • Evtl. zusätzlich Apps für Patienten
  • Haben Data-Sets fertig, fangen jetzt mit Templates an unter Art-Decor
  • Hoffen bis zum nächsten Interoperabilitätsforum etwas zeigen zu können
  • Bezüglich Value-Sets überlegt man noch, was man machen will
  • Herausforderung ist passende Schlüsseltabellen zu finden/identifizieren
  • Kai Heitmann: Alle KBV-Schlüsseltabellen sind bereits in Art-Decor hinterlegt
  • Frage: wie geht man mit OIDs, Konzeptdomänen, Schlüsseltabellen um
  • Kai Heitmann: Hinweis auf neue Rubrik im Wiki Best-Practices mit Beispielen aus V2, CDA und FHIR
    • eGK
    • LANR
    • BSNR
    • Versichternnummer
    • Versicherungsnummer
    • ...
  • Anregung: Standardbeispiele darzustellen, die auch bei Leitfäden inkludiert/referenziert werden können

==Abstimmungsverfahren: Ergebnisse (Kai Heitmann)

Patiententeilnehmerverzeichnis

  • Federführung Hausärzteverband
  • Liste von Patienten, zugrundeliegende Technologie "Structured Document"
  • Ballot wurde erfolgreich durchgeführt, eine negative Stimme
  • Es erfolgt die Besprechung und Dokumentierung der negativen Kommentare:
    • Begriff „Verzeichnis“ müsste ggf. präziser definiert/erläutert werden. Der Scope soll geschärft werden: Patiententeilnehmerliste, wie diese transportiert wird ist out of scope
      • => negativer Kommentar wird zurückgezogen
    • Serialisierung optionaler Attribute, Information Recipient typeCode
      • Default-Element muss eingefügt werden, wenn nichts angegeben wird. Lösungsansatz die Schematron-Regel etwas aufweichen/anpassen.
    • Verweis auf Spezifikation für structured document wird nachgeliefert

Überleitungsmanagement

  • Erste Abstimmungsrunde bezieht sich nur auf Sections, enthält vorerst keine Entrys
  • Erfolgreiches Verfahren, vorbehaltlich der Auflösung der negativen Kommentare
  • Zu bearbeitende Kommentare
    • Wie kommt man an die SectionCode? Kann auch LOINC-Code für Dokumentenklasse verwendet werden? => wird geprüft
  • In den nächsten Tagen wird Auswertung der Abstimmungsverfahren im Internet veröffentlicht

Weitere Themen

  • Lasse: elektronische Beschaffung, Standard-ECG
    • Daraus ist auch IHE-Implementierungsleitfaden im Bereich E-Supply herausgekommen
    • Verbindung mit GS1 (GLN, GTIN, …) in klinische Primärsysteme einbinden
    • Projekt ist weitgehend abgeschlossen
    • Implementierungsleitfaden soll im Sommer zur Abstimmung gestellt werden
    • Liegt bislang auf IHE-Seiten vor (PDF, unter Projekte), Idee das von HL7-Seite zu verlinken
    • Uniklinikum Heidelberg hat Teile des Leitfadens in Pilotimplementierung
  • Angela, OR-Net (Foliensatz)
    • Nutzt zur Steuerung der Geräte nicht HL7, sonder I3E-Standard
    • Diskussion von Problemen und Lösungsansätzen zu Umgang mit Messwerten durch DOR hinsichtlich PCD-Konformität.
    • Unterscheidung, ob zwei Instanzen einer Messung vorliegen oder nur eine Korrektur einer Messung übermittelt wird
    • sinnvolle Lösung einen Identifier mittels OBX-21-Segment einfügen

Hinweise

Teilnahme: An den Sitzungen können alle Interessierten teilnehmen, egal ob Mitglied bei HL7, IHE oder einer der kooperierenden Organisationen oder nicht! Um eine vorherige Anmeldung über http://doodle.com/poll/dkiaintv9ssg6f4d und an info@interoperabilitaetsforum.de wird allerdings gebeten.

Zeiten: Das Treffen beginnt traditionell am ersten Tag um 10:30 mit Kaffee/Tee, um 11 Uhr beginnt die Besprechung. Am zweiten Tag beginnt das Treffen um 9 Uhr und dauert bis zu Nachmittag (meist ca. 15-16 Uhr)

Agendapunkte: Die o.g. Agenda ist vorläufig und wird ständig aktualisiert. Weitere Agendapunkte bitte an info@interoperabilitaetsforum.de schicken.

Unterkunft: Für ein Zimmer in einem der umliegenden Hotels sorgen die Teilnehmer selbst.

Für das „Interoperabilitätsforum“ sind Sonderkonditionen im „acora Hotel und Wohnen“ für Sie eingeholt. Das Hotel gehört zur 3 Sterne + Kategorie und liegt an der Linie U35 welche Sie bequem und direkt zum Veranstaltungsort (ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin, Universitätsstr. 142, 44799 Bochum) bringt. Informationen und Bilder finden Sie unter folgendeme Link: http://acora-bochum.de/hotel/fototour/.

Zur Hotelbuchung zum Sonderpreis melden Sie sich bitte bis zum 15.02. mit dem Stichwort „Interoperabilitätsforum“ bei den Kollegen von Bochum Marketing.

Kontakt Markus Sturm 0234 9049622 sturm@bochum-marketing.de

Sollten Sie ein anderes Hotel bevorzugen, können Sie sich auch an Herr Sturm wenden oder direkt auf dieser Seite buchen: http://www.bochum-tourismus.de/de/uebernachten/hotels-buchen.php

Gemeinsames Abendessen: Wird noch festgelegt.

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