Usecases
Dieses Material ist Teil des Leitfadens Medikationsplan.
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Inhaltsverzeichnis
Use Cases
Motivation und Ziel
Nachfolgend werden die denkbaren Use Cases, die im Zusammenhang mit dem Medikationsplan einschlägig sind, zunächst im Überblick und anschließend im Detail dargestellt.
Use Cases im Überblick
- Ersterstellung eines Medikationsplans in der Arztpraxis
- Aktualisierung eines Medikationsplanes in der Arztpraxis
- Zusammenführung von Medikationsplänen in der Arztpraxis
- Ersterstellung eines Medikationsplans in der Apotheke
- AktualisierungeinesMedikationsplansinderApotheke
- Zusammenführung von Medikationsplänen in der Apotheke
- Ersterstellung eines Medikationsplans im Krankenhaus
- Aktualisierung eines Medikationsplans im Krankenhaus
- Zusammenführung von Medikationsplänen im Krankenhaus
- Ersterstellung eines Medikationsplans in der Nachsorgeeinrichtung
- Aktualisierung eines Medikationsplans in der Nachsorgeeinrichtung
- Zusammenführung von Medikationsplänen in der Nachsorgeeinrichtung
Arztpraxis
Ein Patient sucht eine Arztpraxis auf. Im Zuge der Konsultation wird eine Arzneimitteltherapie vereinbart. Folgende Fallkonstellationen in Bezug auf einen Medikationsplan sind denkbar:
Ersterstellung eines Medikationsplans in der Arztpraxis
Der Patient hat bislang keinen Medikationplan, sodass dieser erstmalig erstellt werden muss.
Der Medikationsplan wird vom medizinischen Fachpersonal mittels geeigneter Software erstellt. Dieser berücksichtigt Vorverordnungen anderer Heilberufler, Selbstmedikation und die Verordnung aus der aktuellen Konsultation.
Der neue Medikationsplan wird dem Patienten ausgehändigt.
Der Patient Conny Prienhalt erscheint zur Sprechstunde bei seinem Hausarzt Dr. Johann Mojau. Dieser diagnostiziert beim Pat. nach eingehender Untersuchung
- Arterielle Hypertonie (Bluthochdruck)
- Diabetes Mellitus Typ II und
- einen erhöhten Cholesterinspiegel.
Er verordnet daraufhin wie folgt:
- Ramipril 5 mg 1-0-0
- Metformin 850 mg 1-0-1 3.
- Simvastatin 20 mg 0-0-0-1
Der Patient wünscht die Erstellung eines Medikationsplans, da er noch keinen solchen besitzt.
Die aktuelle Medikation wird mit dem Patienten verifiziert und um die Medikamente des mitgebrachten Rezeptes ergänzt.
Der Medikationsplan wird erstellt und dem Patienten nach Ausdruck ausgehändigt.
Prozessablauf
[Abbildung 1] Use Case 1: Ersterstellung des Medikationsplans in der Arztpraxis
Aktualisierung eines Medikationsplans in der Arztpraxis
Der Patient hat einen Medikationsplan und legt diesen während der Konsultation vor. Der Medikationsplan wird aktualisiert, d. h., nicht mehr benötigte Medikamente werden daraus entfernt und aktuelle Verordnungen hinzugefügt. Der neue Medikationsplan wird dem Patienten ausgehändigt.
Der Patient Conny Prienhalt erscheint zur Sprechstunde bei seinem Hausarzt Dr. Johann Mojau. Dieser diagnostiziert beim Pat. nach eingehender Untersuchung
- Arterielle Hypertonie (Bluthochdruck)
- Diabetes Mellitus Typ II und
- einen erhöhten Cholesterinspiegel.
Er verordnet daraufhin wie folgt:
- Ramipril 5 mg 1-0-0
- Metformin 850 mg 1-0-1
- Simvastatin 20 mg 0-0-0-1
Herr P. hat bereits einen Medikationsplan und wünscht, dass dieser gemäß der neuen Medikation aktualisiert wird. Das med. Fachpersonal liest daraufhin den mitgebrachten Medikationsplan mittels des aufgebrachten Barcodes in das Praxisverwaltungssystem ein. Die aktuelle Medikation wird mit dem Patienten verifiziert und um die neue Verordnung ergänzt. Der nun aktualisierte Medikationsplan wird dem Patienten nach Ausdruck ausgehändigt. Der vom Pat. mitgebrachte Medikationsplan wird vernichtet.
Prozessablauf
[Abbildung 2] Use Case 2: Aktualisierung eines Medikationsplans in der Arztpraxis
Zusammenführung von Medikationsplänen in der Arztpraxis
Der Patient legt unterschiedliche Medikationspläne vor, die er bei den Konsultationen unterschiedlicher Heilberufler erhalten hat. Nach einer Arzneimittelanamnese wird ein neuer, aktualisierter Medikationsplan unter Berücksichtigung der Vorverordnungen erstellt.
Der Patient Conny Prienhalt erscheint zur Sprechstunde bei seinem Hausarzt Dr. Johann Mojau. Dieser diagnostiziert beim Pat. nach eingehender Untersuchung
- Arterielle Hypertonie (Bluthochdruck)
- Diabetes Mellitus Typ II und
- einen erhöhten Cholesterinspiegel.
Er verordnet daraufhin wie folgt:
- Ramipril 5 mg 1-0-0
- Metformin 850 mg 1-0-1
- Simvastatin 20 mg 0-0-0-1
Herr P. legt sowohl einen Medikationsplan vor, den der örtliche Apotheker ihm nach seinem letzten Einkauf von Aspirin® in der Apotheke erstellt hat, als auch einen von Herrn Dr. Neumann, Facharzt für Orthopädie, der ihm bei der letzten Konsultation Mobilat® verordnet hat. Das med. Fachpersonal liest daraufhin die mitgebrachten Medikationspläne mittels der aufgebrachten Barcodes in das Praxisverwaltungssystem ein. Im Zuge einer Arzneimittelanamnese wird die tatsächliche Medikation des Pat. erfragt und um die neue Verordnung ergänzt. Der nun zusammengeführte Medikationsplan wird dem Patienten nach Ausdruck ausgehändigt. Die nun ungültigen Medikationspläne werden vernichtet.
Prozessablauf
[Abbildung 3] Use Case 3: Zusammenführung von Medikationsplänen in der Arztpraxis
Apotheke
Ein Patient sucht eine Apotheke auf, um ein Rezept einzulösen oder ein anderes Medikament zu erwerben (Selbstmedikation). Folgende Fallkonstellationen sind denkbar:
Ersterstellung eines Medikationsplans in der Apotheke
Im Zuge der pharmazeutischen Arzneimittelanamnese wird ein Medikationsplan erstellt, da der Patient einen solchen noch nicht hat. Der Medikationsplan wird vom pharmazeutischen Fachpersonal mittels geeigneter Software erstellt. Dieser berücksichtigt Vorverordnungen anderer Heilberufler, Selbstmedikation und ggf. die Verordnung aus einer aktuellen Konsultation. Der neue Medikationsplan wird dem Patienten ausgehändigt.
Der Kunde Conny Prienhalt erscheint nach dem Arztbesuch bei Dr. Johann Mojau in der Apotheke, um das Rezept, das ihm ausgehändigt wurde, einzulösen.
Das vorgelegte Rezept enthält folgende Verordnungen:
- Ramipril 5 mg 1-0-0
- Metformin 850 mg 1-0-1
- Simvastatin 20 mg 0-0-0-1
Der Apotheker Herr Neumann händigt dem Kunden die Medikamente aus, woraufhin dieser den Wunsch nach Erstellung eines Medikationsplanes äußert, da er noch keinen hat. Die aktuelle Medikation wird mit dem Kunden verifiziert und um die Medikamente des mitgebrachten Rezeptes ergänzt. Der Medikationsplan wird erstellt und dem Kunden nach Ausdruck ausgehändigt.
Prozessablauf
[Abbildung 4] Use Case 4: Ersterstellung eines Medikationsplans in der Apotheke
Aktualisierung eines Medikationsplans in der Apotheke
Der Patient legt einen Medikationsplan vor, der für die Aktualisierung verwendet werden kann. Der Medikationsplan wird aktualisiert, d. h. nicht mehr benötigte Medikamente werden entfernt und aktuelle Verordnungen hinzugefügt. Der neue Medikationsplan wird dem Patienten ausgehändigt.
Der Patient Conny Prienhalt erscheint nach dem Arztbesuch bei Dr. Johann Mojau in der Apotheke, um das Rezept, das ihm ausgehändigt wurde, einzulösen.
Das vorgelegte Rezept enthält folgende Verordnungen:
- Ramipril 5 mg 1-0-0
- Metformin 850 mg 1-0-1
- Simvastatin 20 mg 0-0-0-1
Der Apotheker Herr Neumann händigt dem Kunden die Medikamente aus Herr Prienhalt legt nun einen Medikationsplan vor und bittet Herrn Neumann, diesen zu aktualisieren. Nach kurzer Arzneimittelanamnese mit Herrn Prienhalt erstellt Herr Neumann daraufhin den Medikationsplan inklusive der Medikamente des vorgelegten Rezeptes und händigt diesen aus.
Prozessablauf
[Abbildung 5] Use Case 5: AktualisierungeinesMedikationsplansinderApotheke
Zusammenführung von Medikationsplänen in der Apotheke
Der Patient legt unterschiedliche Medikationspläne vor, die er bei den Konsultationen unterschiedlicher Heilberufler erhalten hat. Nach einer pharmazeutischen Arzneimittelanamnese wird ein neuer, aktualisierter Medikationsplan unter Berücksichtigung der Vorverordnungen erstellt. Der neue Medikationsplan wird dem Patienten ausgehändigt.
Der Patient Conny Prienhalt erscheint nach dem Arztbesuch bei Dr. Johann Mojau in der Apotheke ,um das Rezept, das ihm ausgehändigt wurde, einzulösen.
Das vorgelegte Rezept enthält folgende Verordnungen:
- Ramipril 5 mg 1-0-0
- Metformin 850 mg 1-0-1
- Simvastatin 20 mg 0-0-0-1
Herr P. legt sowohl einen Medikationsplan vor, den er in dieser Apotheke nach seinem letzten Einkauf von Aspirin® erhalten hat, als auch einen von Herrn Dr. Neumann, Facharzt für Orthopädie, der ihm bei der letzten Konsultation Mobilat® verordnet hat. Herr Neumann liest daraufhin die mitgebrachten Medikationspläne mittels der aufgebrachten Barcodes in das Apothekenverwaltungssystem ein. Im Zuge einer Arzneimittelanamnese wird die tatsächliche Medikation des Kunden erfragt und um die Bestandteile des neuen Rezeptes ergänzt. Der nun zusammengeführte Medikationsplan wird dem Kunden nach Ausdruck ausgehändigt. Die nun ungültigen Medikationspläne werden vernichtet.
Prozessablauf
[Abbildung 6] Use Case 6: Zusammenführung von Medikationsplänen in der Apotheke
Krankenhaus
Bei Entlassung des Patienten aus stationärer Behandlung soll die Entlassungsmedikation für die weitere ambulante Versorgung als Informationsbasis weiterer Arzneimitteltherapie dokumentiert werden.
Ersterstellung eines Medikationsplans im Krankenhaus
Der Patient hat bislang keinen Medikationsplan. Es wird ein vollständig neuer Medikationsplan unter Berücksichtigung der Aufnahme- und Entlassungsmedikation erstellt und ausgehändigt.
Der Patient Conny Prienhalt wird mit Herzinfarkt ins Krankenhaus eingeliefert. Ein Medikationsplan ist nicht vorhanden, die aktuelle Medikation wird bei dem ansprechbaren Patienten erfragt.. Aufgrund der bevorstehenden Herzkatheteruntersuchung, während welcher dem Patienten ein Stent eingesetzt wird, wird die Medikation wie folgt verändert:
- Ramipril 5 mg 1-0-0 → unverändert
- Metformin 850 mg 1-0-1 → pausiert (3 Tage)
- Simvastatin 20 mg 0-0-0-1 → unverändert
- ASS 100 0-1-0
- Plasugrel 10 mg 1-0-0 (nach 12 Mon. abzusetzen)
- Pantozol 40 mg 1-0-0
- Bisoprolol 2,5 mg 1-0-0
Bei Entlassung des Patienten erstellt der behandelnde Arzt routinemäßig einen Medikationsplan, um die Übergabe an die nachbetreuenden Stellen zu vereinfachen. Der Medikationsplan wird dem Patienten bei Entlassung ausgehändigt.
Prozessablauf
[Abbildung 7] Use Case 7: Ersterstellung eines Medikationsplans im Krankenhaus
Aktualisierung eines Medikationsplans im Krankenhaus
Ein vom Patienten vorgelegter Medikationsplan wird als Basis für die Erstellung des aktualisierten Medikationsplans verwendet. Der aktualisierte Medikationsplan wird dem Patienten ausgehändigt; der nunmehr ungültige alte Medikationsplan wird vernichtet bzw. als ungültig gekennzeichnet.
Der Patient Conny Prienhalt wird mit Herzinfarkt ins Krankenhaus eingeliefert. Die Ehefrau des Patienten übergibt dem aufnehmenden Arzt einen Medikationsplan. Aufgrund der bevorstehenden Herzkatheteruntersuchung, während welcher dem Patienten ein Stent eingesetzt wird, wird die Medikation wie folgt verändert:
- Ramipril 5 mg 1-0-0 → unverändert
- Metformin 850 mg 1-0-1 → pausiert (3 Tage)
- Simvastatin 20 mg 0-0-0-1 → unverändert
- ASS 100 0-1-0
- Plasugrel 10 mg 1-0-0 (nach 12 Mon. abzusetzen)
- Pantozol 40 mg 1-0-0
- Bisoprolol 2,5 mg 1-0-0
Bei Entlassung des Patienten stellt der behandelnde Arzt fest, dass ein Medikationplan existiert. Er liest daraufhin den mitgebrachten Medikationsplan mittels des aufgebrachten Barcodes in das Krankenhausinformationssystem ein. Die aktuelle Medikation wird mit dem Patienten verifiziert und um die neue Verordnung ergänzt. Der nun aktualisierte Medikationsplan wird dem Patienten nach Ausdruck ausgehändigt. Der vom Pat. mitgebrachte Medikationsplan wird vernichtet.
Prozessablauf
[Abbildung 8] Use Case 8: Aktualisierung eines Medikationsplans im Krankenhaus
Zusammenführung von Medikationsplänen im Krankenhaus
Der Patient legt unterschiedliche Medikationspläne vor, die er aus den Konsultationen unterschiedlicher Heilberufler erhalten hat. Nach einer pharmazeutischen Arzneimittelanamnese wird ein neuer, aktualisierter Medikationsplan unter Berücksichtigung der Vorverordnungen erstellt. Der neue Medikationsplan wird dem Patienten ausgehändigt.
Der Patient Conny Prienhalt wird mit Herzinfarkt ins Krankenhaus eingeliefert. Die Ehefrau des Patienten übergibt dem aufnehmenden Arzt je einen Medikationsplan aus der örtlichen Apotheke und vom Orthopäden Dr. Neumann vor. Eine Arzneimittelanamnese mit der Ehefrau ergibt die aktuelle Medikation. Aufgrund der bevorstehenden Herzkatheteruntersuchung, während welcher dem Patienten ein Stent eingesetzt wird, wird die Medikation wie folgt verändert:
- Ramipril 5 mg 1-0-0 → unverändert
- Metformin 850 mg 1-0-1 → pausiert (3 Tage)
- Simvastatin 20 mg 0-0-0-1 → unverändert
- ASS 100 0-1-0
- Plasugrel 10 mg 1-0-0 (nach 12 Mon. abzusetzen)
- Pantozol 40 mg 1-0-0
- Bisoprolol 2,5 mg 1-0-0
Bei Entlassung des Patienten stellt der behandelnde Arzt fest, dass zwei Medikationpläne existieren. Er liest daraufhin die mitgebrachten Medikationspläne mittels der aufgebrachten Barcodes in das Krankenhausinformationssystem ein. Im Zuge einer Arzneimittelanamnese mit dem Patienten wird die tatsächliche Vormedikation erfragt und um die Informationen aus dem Krankenhausinformationssystem ergänzt. Der nun zusammengeführte Medikationsplan wird dem Patienten nach Ausdruck ausgehändigt. Die nun ungültigen Medikationspläne werden vernichtet.
Prozessablauf
[Abbildung 9] Use Case 9: Zusammenführung von Medikationsplänen im Krankenhaus
Nachsorgeeinrichtung
Bei Entlassung des Patienten aus stationärer oder ambulanter Nachsorge soll die Entlassungsmedikation für die weitere ambulante Versorgung als Informationsbasis der weiteren Arzneimitteltherapie dokumentiert werden.
Ersterstellung eines Medikationsplans in der Nachsorgeeinrichtung
Der Patient hat bislang keinen Medikationsplan. Es wird ein vollständig neuer Medikationsplan unter Berücksichtigung der Aufnahme- und Entlassungsmedikation erstellt und ausgehändigt.
Zwei Jahre nach dem kurierten Herzinfarkt erhält der Patient Conny Prienhalt eine Anschlussheilbehandlung nach Erstimplantation einer Hüft-TEP. Herr Prienhalt wünscht die Erstellung eines Medikationsplanes, da die Medikation vor- und intrastationär gewechselt hat. Die Arzneimeittelanamnese ergibt folgende aktuelle Medikation, welche sich auch mit den Angaben aus dem Arztbrief deckt
- Ramipril 5 mg 1-0-0
- Metformin 850 mg 1-0-1
- Simvastatin 20 mg 0-0-0-1
- ASS 100 0-1-0
- Bisoprolol 2,5 mg 1-0-0
- Xarelto 10 mg 1-0-0
- Novaminsulfon 500 mg bei Bedarf
Bei Entlassung des Patienten erstellt der behandelnde Arzt wunschgemäß einen Medikationsplan, um die Übergabe an den Hausarzt zu vereinfachen. Der Medikationsplan wird dem Patienten bei Entlassung ausgehändigt.
Prozessablauf
[Abbildung 10] Use Case 10: Ersterstellung eines Medikationsplans in der Nachsorgeeinrichtung
Aktualisierung eines Medikationsplans in der Nachsorgeeinrichtung
Der vom Patienten vorgelegte Medikationsplan wird als Basis für die Erstellung eines aktualisierten Medikationsplans verwendet. Der aktualisierte Medikationsplan wird dem Patienten ausgehändigt; der nunmehr ungültige alte Medikationsplan wird vernichtet bzw. als ungültig gekennzeichnet.
Zwei Jahre nach dem kurierten Herzinfarkt erhält der Patient Conny Prienhalt eine Anschlussheilbehandlung nach Erstimplantation einer Hüft-TEP. Herr Prienhalt wünscht die Erstellung eines Medikationsplanes, da die Medikation vor- und intrastationär gewechselt hat. Die Arzneimeittelanamnese ergibt folgende aktuelle Medikation, welche sich auch mit den Angaben aus dem Arztbrief deckt
- Ramipril 5 mg 1-0-0
- Metformin 850 mg 1-0-1
- Simvastatin 20 mg 0-0-0-1
- ASS 100 0-1-0
- Bisoprolol 2,5 mg 1-0-0
- Xarelto 10 mg 1-0-0
- Novaminsulfon 500 mg bei Bedarf
Bei Entlassung des Patienten stellt der behandelnde Arzt fest, dass ein Medikationplan existiert. Er liest daraufhin den mitgebrachten Medikationsplan mittels des aufgebrachten Barcodes in das Patientenverwaltungssystem ein. Die aktuelle Medikation wird mit dem Patienten verifiziert und um die neue Verordnung ergänzt. Der nun aktualisierte Medikationsplan wird dem Patienten nach Ausdruck ausgehändigt. Der vom Pat. mitgebrachte Medikationsplan wird vernichtet.
Prozessablauf
[Abbildung 11] Use Case 11: Aktualisierung eines Medikationsplans in der Nachsorgeeinrichtung
Zusammenführung von Medikationsplänen in der Nachsorgeeinrichtung
Der Patient legt unterschiedliche Medikationspläne vor, die er aus den Konsultationen unterschiedlicher Heilberufler erhalten hat. Nach einer pharmazeutischen Arzneimittelanamnese wird ein neuer, aktualisierter Medikationsplan unter Berücksichtigung der Vorverordnungen erstellt. Der neue Medikationsplan wird dem Patienten ausgehändigt.
Zwei Jahre nach dem kurierten Herzinfarkt erhält der Patient Conny Prienhalt eine Anschlussheilbehandlung nach Erstimplantation einer Hüft-TEP. Herr Prienhalt wünscht die Erstellung eines Medikationsplanes, da die Medikation vor- und intrastationär gewechselt hat. Die Arzneimeittelanamnese ergibt folgende aktuelle Medikation, welche sich auch mit den Angaben aus dem Arztbrief deckt
- Ramipril 5 mg 1-0-0
- Metformin 850 mg 1-0-1
- Simvastatin 20 mg 0-0-0-1
- ASS 100 0-1-0
- Bisoprolol 2,5 mg 1-0-0
- Xarelto 10 mg 1-0-0
- Novaminsulfon 500 mg bei Bedarf
Bei Entlassung des Patienten stellt der behandelnde Arzt fest, dass zwei Medikationpläne existieren. Er liest daraufhin die mitgebrachten Medikationspläne mittels der aufgebrachten Barcodes in das Patientenverwaltungssystem ein. Im Zuge einer Arzneimittelanamnese mit dem Patienten wird die tatsächliche Vormedikation erfragt und um die Informationen aus dem Patientenverwaltungssystem ergänzt. Der nun zusammengeführte Medikationsplan wird dem Patienten nach Ausdruck ausgehändigt. Die nun ungültigen Medikationspläne werden vernichtet.
Prozessablauf
[Abbildung 12] Use Case 12: Zusammenführung von Medikationsplänen in der Nachsorgeeinrichtung