CDA und HL7 V3: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Für kodierte Werte wird der Datentyp CD (Concept Descriptor) oder ein davon abgeleiteter Datentyp verwendet. Für jedes codierte Attribut innerhalb des CDA-Modells und seiner Unterstrukturen muss festgelegt werden, welche Codewerte für dieses Attribut zulässig sind. Diese Festlegung wird als "vocabulary binding" bezeichnet. | + | Für kodierte Werte wird der Datentyp [[IG:V3_Datentypen_Release_1#CD_.28Konzeptdeskriptor_.E2.80.93_Concept_Descriptor.29|CD]] (Concept Descriptor) oder ein davon abgeleiteter Datentyp verwendet. Für jedes codierte Attribut innerhalb des CDA-Modells und seiner Unterstrukturen muss festgelegt werden, welche Codewerte für dieses Attribut zulässig sind. Diese Festlegung wird als "vocabulary binding" bezeichnet. |
Weitere Informationen siehe: [[Codesysteme und Value Sets]] | Weitere Informationen siehe: [[Codesysteme und Value Sets]] | ||
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Identifikatoren dienen der eindeutigen Identifikation und Referenzierung eines Objekts. Wenn Ersteller (Sender) und Nutzer (Empfänger) der Information über hinreichende Information verfügen, reicht es für viele Anwendungsfälle aus, einen Identifikator zu senden, anstatt die vollständige verfügbare Information zu einem Objekt in einer Datenstruktur wiederzugeben. | Identifikatoren dienen der eindeutigen Identifikation und Referenzierung eines Objekts. Wenn Ersteller (Sender) und Nutzer (Empfänger) der Information über hinreichende Information verfügen, reicht es für viele Anwendungsfälle aus, einen Identifikator zu senden, anstatt die vollständige verfügbare Information zu einem Objekt in einer Datenstruktur wiederzugeben. | ||
− | Für Identifikatoren wird der Datentyp II (Instance Identifier) verwendet. Die Werte der Attribute ''root'' und ''extension'' müssen zusammengenommen einen weltweit eindeutigen Wert ergeben, der die Instanz identifziert. ''root'' stellt also den "Namespace" dar, innerhalb dessen ''extension'' eindeutig ist (z.B. Identifikationsschema, Assiging authority etc.). Der Wert von ''root'' muss entweder ein OID (ISO Object Identifier) oder ein UUID (DCE Universally Unique Identifier) sein. Falls der Wert in ''root'' alleine schon eindeutig ist (z.B. wenn das Objekt durch eine OID identifiziert ist), so wird ''extension'' weggelassen. | + | Für Identifikatoren wird der [[IG:V3_Datentypen_Release_1#II_.28Objekt_Identifikation_.E2.80.93_Instance_Identifier.29|Datentyp II (Instance Identifier)]] verwendet. Die Werte der Attribute ''root'' und ''extension'' müssen zusammengenommen einen weltweit eindeutigen Wert ergeben, der die Instanz identifziert. ''root'' stellt also den "Namespace" dar, innerhalb dessen ''extension'' eindeutig ist (z.B. Identifikationsschema, Assiging authority etc.). Der Wert von ''root'' muss entweder ein OID (ISO Object Identifier) oder ein UUID (DCE Universally Unique Identifier) sein. Falls der Wert in ''root'' alleine schon eindeutig ist (z.B. wenn das Objekt durch eine OID identifiziert ist), so wird ''extension'' weggelassen. |
Für jedes Attribut, das einen Identifikator darstellt, können in der Spezifikation Festlegungen getroffen werden. Beispielsweise kann ein bestimmter Namespace (''root'') gefordert werden, oder die Verwendung einer OID vorgeschrieben sein. | Für jedes Attribut, das einen Identifikator darstellt, können in der Spezifikation Festlegungen getroffen werden. Beispielsweise kann ein bestimmter Namespace (''root'') gefordert werden, oder die Verwendung einer OID vorgeschrieben sein. |
Aktuelle Version vom 19. März 2012, 19:34 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Modellierung
CDA basiert in weiten Teilen auf HL7 Version 3. Deshalb gelten für Struktur und Inhalt eines CDA Dokuments grundsätzliche Regeln, die sich drei unterschiedliche Ebenen zuordnen lassen:
- Klassen - Datenstrukturen, die Objekte und deren Beziehungen beschreiben. Objekte haben einen "Lifecycle", sie können sich also im Laufe der Zeit verändern. Die Eigenschaften einer Klasse werden durch die Werte ihrer Attribute festgelegt. Objekte repräsentieren
- Aktivitäten (Act) - jede medizinische Dokumentation ist mit "Aktivität" verbunden
- Entitäten, die in einer Beziehung zu einer Aktivität stehen (Entity)
- die Rollen, in denen die Entitäten im Kontext der Aktivität auftreten oder verwendet werden
- die Beteiligung der Entitiät (in ihrer jeweiligen Rolle) an einer Aktivität
- Datentypen - Datenstrukturen für die Werte von Attributen. Datentypen repräsentieren den Wert eines Attributes. Eine solche Repräsentation kann in sich wiederum strukturiert sein, also weitere Attribute besitzen. Ein Attribut kann sich zwar ändern, einen anderen Wert annehmen - der Wert selbst hat aber keinen "Lifecycle" oder veränderlichen Status.
- Vokabular und Identifikatoren - Für Werte, die in kodierter Form auftreten, werden bestimmte Regeln festgelegt. Die Konzepte, die durch Codes repräsentiert werden, können ihrerseits wiederum komplexe Beziehungen zu anderen Konzepten haben (diese Beziehungen liegen dann aber außerhalb des hier beschriebenen formalen Modells).
Klassen
Wie für alle anderen CDA-Strukturen basieren auch die im CDA-Header verwendeten Strukturen auf dem RIM. Ein CDA-Dokument stellt eine Aktivität "ClinicalDocument" dar. Das CDA-Modell legt die formale Struktur fest, in die alle weiteren Strukturen (Klassen, Beziehungen, Attribute, Codes) in einem CDA-Dokument eingeordnet sind. Die Repräsentation dieser Strukturen als XML wird von der XML-ITS beschrieben [1].
Datentypen
CDA verwendet die Datentypen von HL7 Version 3. Die Repräsentation dieser Strukturen als XML wird von der XML-ITS beschrieben [2]
Codesysteme und Value Sets
Für kodierte Werte wird der Datentyp CD (Concept Descriptor) oder ein davon abgeleiteter Datentyp verwendet. Für jedes codierte Attribut innerhalb des CDA-Modells und seiner Unterstrukturen muss festgelegt werden, welche Codewerte für dieses Attribut zulässig sind. Diese Festlegung wird als "vocabulary binding" bezeichnet.
Weitere Informationen siehe: Codesysteme und Value Sets
Identifikatoren
Identifikatoren dienen der eindeutigen Identifikation und Referenzierung eines Objekts. Wenn Ersteller (Sender) und Nutzer (Empfänger) der Information über hinreichende Information verfügen, reicht es für viele Anwendungsfälle aus, einen Identifikator zu senden, anstatt die vollständige verfügbare Information zu einem Objekt in einer Datenstruktur wiederzugeben.
Für Identifikatoren wird der Datentyp II (Instance Identifier) verwendet. Die Werte der Attribute root und extension müssen zusammengenommen einen weltweit eindeutigen Wert ergeben, der die Instanz identifziert. root stellt also den "Namespace" dar, innerhalb dessen extension eindeutig ist (z.B. Identifikationsschema, Assiging authority etc.). Der Wert von root muss entweder ein OID (ISO Object Identifier) oder ein UUID (DCE Universally Unique Identifier) sein. Falls der Wert in root alleine schon eindeutig ist (z.B. wenn das Objekt durch eine OID identifiziert ist), so wird extension weggelassen.
Für jedes Attribut, das einen Identifikator darstellt, können in der Spezifikation Festlegungen getroffen werden. Beispielsweise kann ein bestimmter Namespace (root) gefordert werden, oder die Verwendung einer OID vorgeschrieben sein.