CDA für elektronische Patientenakten (Projekt): Unterschied zwischen den Versionen
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In dem vom EFA-Verein initierten Projekt "CDA für elektronische Patientenakten" werden CDA Templates zur Darstellung und Bearbeitung von Instanzen elektronischer Akten als CDA Dokumente spezifiziert. Die definierten Templates decken dabei alle Granularitätsstufen von Dokumenten über Kapitel (Sections) und Einzeleinträge (Entries) bis hin zu einzelnen Codes ab. Beispiele für definierte Templates sind Dokumentenreferenzen, Nutzungszwecke von Akten und Patientenstammdaten. | In dem vom EFA-Verein initierten Projekt "CDA für elektronische Patientenakten" werden CDA Templates zur Darstellung und Bearbeitung von Instanzen elektronischer Akten als CDA Dokumente spezifiziert. Die definierten Templates decken dabei alle Granularitätsstufen von Dokumenten über Kapitel (Sections) und Einzeleinträge (Entries) bis hin zu einzelnen Codes ab. Beispiele für definierte Templates sind Dokumentenreferenzen, Nutzungszwecke von Akten und Patientenstammdaten. | ||
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Aktuelle Version vom 13. Februar 2018, 20:31 Uhr
Zusammenfassung
Bei der Spezifikation und Umsetzung von elektronischen Aktensystemen liegt der (ausschließliche) Fokus zumeist auf den Schnittstellen zum Austausch medizinischer Daten. In den seit 2008 laufenden Pilotaktivitäten zur elektronischen Fallakte hat sich jedoch gezeigt, dass eine Nutzung von elektronischen Akten in der Regelversorgung nur möglich ist, wenn auch die Vielzahl operativer und administrativer Funktionalitäten zur Steuerung des Lebenszyklus einer Akte über geeignete Schnittstellen abgedeckt sind. Beispiele hierfür sind die Auflösung von falschen Zuordnungen und Duplikaten sowie Änderungen an Einwilligungen und Autorisierungen.
Während der "klassische" Ansatz darin besteht, die Vielzahl denkbarer operativer und administrativer Aktenoperationen auf dedizierte Schnittstellen abzubilden, kann eine deutlich größere Flexibilität bei gleichzeitig einfacherer technischer Umsetzung erzielt werden, wenn Akteninstanzen mitsamt ihrer Metadaten als Dokumente über generische Austausch-Schnittstellen importiert und exportiert werden können. Hierdurch können alle den Lebenszyklus der Akteninstanz betreffenden Funktionalitäten über Änderungen an dem die Akteninstanz spiegelnden Dokument durchgeführt werden.
Beispiel: Im KIS wurde ein Laborbefund dem falschen Patienten zugeordnet. Die falsche Zuordnung wurde in ein an das KIS angebundenes Aktemsystem übernommen. Um den Laborbefund aus der Akte zu entfernen, wird vom Systemadministrator die fehlerhafte Akteninstanz als Dokument aus dem Aktensystem exportiert. In dem Dokument sind innerhalb einer "document section" alle mit der Akte verknüpften Daten als "entries" aufgeführt. Der Administrator entfernt den falsch zugeordneten Laborbefund aus dieser Liste und importiert das so veränderte Dokument wieder in das Aktensystem. Dieses gleicht seine internen Datenbanktabellen an die durch das Dokument wiedergegebene Konfiguration der Akteninstanz an.
In dem vom EFA-Verein initierten Projekt "CDA für elektronische Patientenakten" werden CDA Templates zur Darstellung und Bearbeitung von Instanzen elektronischer Akten als CDA Dokumente spezifiziert. Die definierten Templates decken dabei alle Granularitätsstufen von Dokumenten über Kapitel (Sections) und Einzeleinträge (Entries) bis hin zu einzelnen Codes ab. Beispiele für definierte Templates sind Dokumentenreferenzen, Nutzungszwecke von Akten und Patientenstammdaten.
Ergebnis
CDA für elektronische Fallakte
Anfangs- und geplantes Enddatum
Die spezifizierten CDA Templates wurden im Herbst 2011 als Teil der Spezifikation "EFA in a Box" erstmalig veröffentlicht. Auch für andere Aktenkonstrukte und CDA Leitfäden nutzbare Templates wurden im Frühjahr 2012 in das Interoperabilitätsforum eingebracht und in einer überarbeiteten Fassung in das HL7-D-Wiki eingestellt. Ein Großteil der Spezifikationen ist in der von CrossCheck Networks angebotenen EFA-Box implementiert, d.h. kann aus diesem Proof-of-Concept heraus als implementierbar und für den skizzierten Zweck nutzbar angesehen werden.
Das Projekt hat kein definiertes Enddatum, da durch die fortlaufenden Entwicklungen der "EFA in a Box" eine Pflege und Weiterentwicklung sichergestellt ist. Eingehende Kommentare werden geprüft, ggf. im Rahmen von EFA-Pilotprojekten verifiziert und in die Spezifikationen übernommen.
Status
Ein großer Teil der Spezifikationen ist in der von Crosscheck Networks angebotenen EFA-Box implementiert (Proof-of-Concept). Die Spezifikationen können damit als weitgehend stabil angesehen werden. Die Pflege und weitere Entwicklung findet im Rahmen der Arbeiten zu "EFA in a Box" statt.
Fürsorger
- Jörg Caumanns
Kontaktperson im Interoperabilitätsforum
Kontaktperson für technische Fragen
- Dr. Jörg Caumanns
- Fraunhofer FOKUS
- joerg.caumanns@fokus.fraunhofer.de
Kontaktperson für Anwendungsfälle und Einsatzszenarien
- Dr. Winfried Seibert
- Städtisches Klinikum München
- winfried.seibert@klinikum-muenchen.de
Beteiligte Organisationen
- EFA Verein
- Fraunhofer FOKUS
- Fraunhofer ISST
- bvitg
Nutznießer
Die im Projekt erstellten Spezifikationen erlauben den Implementierern und Betreibern von Aktensytstemen eine einfache und sehr flexible Möglichkeit der Umsetzung von operativen und administrativen Funktionen auf elektronischen Patienten-/Gesundheits-/Fallakten.
Erwartete Produkte
CDA Leitfäden
- Header Content Modules
- Section Content Modules
- Entry Content Modules
Codesysteme
- eCR Consent Authorization Code (1.2.276.0.76.3.1.81.81.5.1)
- eCR Participant Function Code (1.2.276.0.76.3.1.81.81.5.2)
- eCR Assigned Entity Code (1.2.276.0.76.3.1.81.81.5.3)
- eCR Encompassing Organizational Act (1.2.276.0.76.3.1.81.81.5.4)
- Healthcare Professional Instance Identifiers
- Healthcare Professional Organization Instance Identifiers