eAU

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Implementierungsleitfaden
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|Title    = eAU auf Basis der<br/>HL7 Clinical Document Architecture Release 2<br/>für das deutsche Gesundheitswesen
 
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Version vom 25. Oktober 2017, 14:14 Uhr


Abstimmungsdokument 
Version Datum Status Realm
01 01.01.2017 Si-draft.svg Entwurf Flag de.svg Deutschland
Document PDF.svg noch kein download verfügbar
Kontributoren 
Logo-t-systems.jpg DTHS Bonn



Einleitung

Dieses Material ist Teil des Leitfadens Implementierungsleitfaden.
  • Direkt im Wiki geändert werden sollten Schreibfehler, ergänzende Hinweise.
  • Offene Fragen, die der Diskussionen bedürfen, sollten auf der Diskussionsseite aufgenommen werden.
  • Liste der Seiten dieses Leitfadens: hier, Liste der Seiten, in denen dieses Material verwendet (transkludiert) siehe hier .

Einleitung

Die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) ist das erste Formular aus der KBV-Mustersammlung. Die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung wird vom Haus- oder Facharzt ausgestellt und bescheinigt dem Arbeitgeber, dass sein Angestellter vorbergehend arbeitsunfähig ist. Das Deckblatt (Muster 1a) bekommt die Krankenkasse, der erste Durchschlag (Muster 1b) ist für den Arbeitgeber, der zweite (Muster 1c) für den Versicherten und der umfangreichere letzte Durchschlag (Muster 1d) ist zum Verbleib bei dem Arzt.

Dieser Leitfaden beschreibt, wie die fachlichen Inhalte der AU in elektronischer Form vollständig auf Basis der HL7 Clinical Document Architecture (CDA) technisch abgebildet werden können. Die einzelnen Varianten können daraus als Einschränkungen abgeleitet werden.

Die eAU basiert dabei auf dem "Arztbrief Plus", der als generische Grundlage für Arztbriefe aller Art dient und damit die Ablösung der papiergebundenen Arztbriefe ermöglicht (siehe Arztbrief Plus). Auch wenn es sich mit der eAU um keinen Arztbrief handelt, so lassen sich doch Module (Komponenten) aus der Arztbriefspezifikation wiederverwenden.

Enthaltene Angaben in der eAU

Die GKV-SV und die KBV haben die Inhalte festgelegt. Neben den Informationen des Personalienfeldes (d.h. die allgemeinen CDA-Headerinformationen) bzw. das Arztfeld enthält die eAU folgende Details:

  • alle Muster
    • Erstbescheinigung oder Folgebescheinigung
    • Arbeitsunfall(folgen), Berufskrankheit
    • dem Durchgangsarzt zugewiesen
    • arbeitsunfähig
      • seit
      • vorauss. bis
      • festgestellt am
  • nur Muster 1a, 1c und 1d
    • AU-begründende Diagnose(n)
      • ICD-10 Code (6 Felder)
      • Freitext
    • sonstiger Unfall, Unfallfolgen
    • Versorgungsleiden (z.B. BVG)
    • Leistungen zur med. Rehabilitation
    • stufenweise Wiedereingliederung
    • sonstige Maßnahmen (Beschr.)
    • 7. AU-Woche oder sonstiger Krankengeldfall
    • ggf. auch als Endbescheinigung


Durchschläge

Inhaltlich gibt es die AU in 4 verschiedenen Durchschlägen, die sich inhaltlich leicht unterscheiden und von denen 1a den Maximalumfang definiert:

  • 1a: Krankenkasse
  • 1b: Ausfertigung für den Arbeitgeber
  • 1c: Ausfertigung für den Versicherten
  • 1d: Verbleib beim Arzt (obsolet)

Muster für einen Ausdruck

Muster 1

[Abbildung 1] KBV-Musterformular 01

Datensatz

Headerdaten für die Formulare
1
  1. Ausstellungsdatum (Datum)
    35
  1. Patientendaten
    4
    1. Kostenträger
      24
      1. Krankenkasse (String)
        25
      1. Kostenträgerkennung (String)
        30
      1. Versichertennummer (Identifier)
        31
      1. Status (Kode)
        32
        • Mitglieder
        • Familienangehoerige
        • Rentner
      1. Personengruppe (Kode)
        632
        • SOZ
        • BVG
        • SVA1
        • SVA2
      1. DMP-Zuordnung (Kode)
        633
        • DM2
        • BRK
        • KHK
        • DM1
        • Asthma
        • COPD
    1. Name
      26
      1. Vorname (String)
        27
      1. Nachname (String)
        28
    1. Geburtsdatum (Datum)
      29
    1. Geschlecht (Kode)
      19
  1. Arztdaten
    3
    1. Betriebsstättennummer (Identifier)
      33
    1. Arzt-Nr (Identifier)
      34
Muster 01: Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung
36
  1. Erstbescheinigung (Boolean)
    37
  1. Bescheinigung
    627
  1. Folgebescheinigung (Boolean)
    38
  1. Arbeitsunfall(folgen), Berufskrankheit (Boolean)
    39
  1. dem Durchgangsarzt zugewiesen (Boolean)
    40
  1. arbeitsunfähig seit (Datum)
    41
  1. arbeitsunfähig vorauss. bis (Datum)
    42
  1. festgestellt am (Datum)
    43
  1. AU-begründende Diagnose(n)
    44
    Diese erscheinen nur für Krankenkasse und den Arzt
    1. ICD-10 Code (Kode)
      45
    1. Freitext (String)
      46
  1. sonstiger Unfall (Boolean)
    47
  1. Versorgungsleiden (z.B. BVG) (Boolean)
    48
  1. Leistungen zur med. Rehabilitation (Boolean)
    49
  1. stufenweise Wiedereingliederung (Boolean)
    50
  1. sonstige Maßnahmen (Boolean)
    51
  1. sonstige Maßnahmen (Beschr.) (String)
    52
  1. 7. AU-Woche oder sonstiger Krankengeldfall (Boolean)
    53
  1. Endbescheinigung (Boolean)
    54

[Abbildung 2] Datensatz


Dieses Material ist Teil des Leitfadens Implementierungsleitfaden.
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Transportaspekte

Interaktionsdiagramm

In diesem Leitfaden geht es um die Präzisierung des Aufbaus von Dokumenten (hier: der Arztbrief), d.h. wie diese inhaltlich strukturiert sind. Die Prinzipien der Gliederung gelten aber auch für andere Arten von Dokumenten wie Ein-/Überweisungen, Befunde, etc.

Im Allgemeinen wird ein CDA-Dokument von einer Anwendung in einem bestimmten Kontext erzeugt und dann als ganzheitliches Objekt übertragen. Dies kann auf unterschiedlichen Wegen passieren (bspw. als Datei, als Binärobjekt in einer Email oder als Objekt einer Akte wie EFA, eEPA oder EGA), diese werden hier aber nicht spezifiziert. Dieses Objekt wird dann letztendlich von einer – oder mehreren – Anwendungen konsumiert:

Interaktionsdiagramm

[Abbildung 3] Interaktionsdiagramm

Dokumentenaustausch

Für den Austausch der Dokumente gibt es mehrere Möglichkeiten, zu denen eine Reihe von konkreten Vorgaben existieren - insbesondere bei IHE ITI -, die hier nur kurz genannt werden sollen:

  • IHE ITI
    • die Integrationsprofile XDS, XDM und XDR
  • Telematikinfrastruktur (in Vorbereitung) mit KOM-LE
  • KV-Connect
  • Safemail
  • FTP
  • ...

Diese Liste ist nicht vollständig und soll nur als Beispiel dienen.

Rechtssichere Übertragung

Eine eAU kann papierbegleitend, aber auch papierersetzend umgesetzt werden. Im letzteren Fall ist diese mit einer rechtssicheren elektronischen Signatur (fortgeschritten oder QES) zu ergänzen:

  • Datenschutz-/-sicherheit
  • IT-Sicherheit
  • Verschlüsselung
  • Signaturen

Templates

Anhang

Literatur

Referenzen

  1. KBV-Musterformular 01
  2. Datensatz
  3. Interaktionsdiagramm