EFA Spezifikation v2.0
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Version vom 19. April 2013, 12:12 Uhr
Dieses Material ist Teil des Leitfadens CDA für die elektronische Fallakte.
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Anmerkung: Die hinter den einzelnen Überschriften in geschweiften Klammern angegebenen Kürzel dienen der Unterstützung des Kommentierungsverfahrens. Bitte geben Sie bei einem Kommentar oder einem Verbesserungsvorschlag zu dieser Spezifikation immer das Kürzel des Abschnitts an, auf den sich Ihr Kommentar bezieht. Alle Kommentare werden in der Lasche "Diskussion" zu der kommentierten Seite gesammelt und gegenkommentiert.
Hinweise zum Kommentierungsverfahren einschließlich aller Formulare und Kontaktadressen finden Sie auf der Seite "Kommentierung EFAv2.0".
Inhaltsverzeichnis
Einleitung {Epif.01}
Die Elektronische Fallakte (EFA) ist eine 2006 gestartete Initiative des stationären Sektors (d.h. Krankenhäuser und Kliniken). Seit 2009 wird sie vom Verein "Elektronische FallAkte e.V." - eine Interessengemeinschaft aus Krankenhäusern, Krankenhausketten, Verbänden der Leistungserbringer im Gesundheitswesen sowie regionalen Gesundheitsnetzen - getragen.
Elektronische Fallakten ermöglichen eine strukturierte und integrierte Sicht auf einen Patienten zugeordnete, medizinische Daten. Ein Fall beginnt mit einer Erstdiagnose und integriert alle weiteren notwendigen Abrechnungs- und Behandlungsdaten. Ein Arzt betreut die Fallakte zusammen mit weiteren behandelnden Ärzten, die für die Inhalte und deren Vollständigkeit verantwortlich sind.
Die dezentrale Handhabung und Pflege der Fallakten basiert auf der Metapher eines Versorgungsnetzes als Interessengemeinschaft autonomer Akteure mit bestimmten Aufgaben. Medizinische Daten und administrative Informationen (z.B. Benutzerkonten) werden bevorzugt an festen Orten gespeichert. Daher kann die Fallakte sehr einfach in bestehende Netze integriert werden und erleichtert somit die Zusammenarbeit auf regionaler Ebene.
Von EFA 1.2 zu EFA 2.0 {Epif.02}
Nach einer nur im Rahmen eines Proof-of-Concept implementierten Version 1.0 der EFA-Spezifikation wurde im Februar 2008 mit der EFA Version 1.2 das erste öffentliche Major-Release der EFA-Spezifikation von den Trägern der EFA-Initiative freigegeben. Bereits Ende 2008 konnten drei namhafte Hersteller (Siemens, ISPro, iSoft) auf dem ersten EFA-Connectathon Produkte präsentieren, die die interoperablen Schnittstellen der EFA implementierten und so miteinander in einem Peer-to-Peer Netzwerk zusammengeschaltet werden konnten. In den folgenden Jahren wurden in verschiedenen Bundesländern EFA-Pilotprojekte gestartet und 2011 konnte am Städtischen Klinikum München das erste regionale EFA-Netzwerk in den Regelbetrieb überführt werden.
Während die EFA-Sicherheitsarchitektur auch fünf Jahre nach ihrer Veröffentlichung noch dem State-of-the-Art entspricht (und durch Übernahme in Projekte wie z.B. epSOS den State-of-the-Art auch mit geprägt hat) haben sich in dieser Zeit im Bereich der Fachschnittstellen von elektronischen Aktensystemen die meisten Hersteller mit ihren Produkten in Richtung des IHE-Profils XDS bewegt, das von der EFA Version 1.2 lediglich logisch aber nicht syntaktisch berücksichtigt wurde - wobei auch die Synchronizität der EFA-Abläufe zu IHE XDS auf die Ebene der Dokumentenverwaltung beschränkt ist und die übergeordneten EFA-Konzepte (Fallakte, Ordner) nicht abdeckt.
Im März 2012 haben daher der EFA-Verein als Träger der EFA-Spezifikation und der bvitg als Vertreter der ambulanten und stationären Sektor tätigen Hersteller beschlossen, gemeinsam eine Version 2.0 der EFA-Spezifikation zu erarbeiten. Diese Version soll
- auf den bewährten und in verschiedenen Gesundheitsnetzen erfolgreich erprobten Kernprinzipien und -konzepten der EFA v1.2 aufbauen
- in Produkten der Industrie verfügbare Schnittstellenstandards aufgreifen und
- durch Verzahnung mit dem "IHE Cookbook" auf Basis generischer XDS-konformer Lösungsbausteine elektronischer Akten implementierbar sein.
EFA 2.0 Spezifikation {Epif.03}
Die folgende Tabelle stellt die einzelnen Kapitel der EFA 2.0 Spezifikation im Strukturraster des HL7 Enterprise Conformance and Compliance Frameworks dar.
EFA v2.0 | Enterprise Dimension "Why" Policy |
Information Dimension "What" Content |
Computational Dimension "How" Behavior |
Conceptual Perspective | |||
Logical Perspective |
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Implementable Perspective |
Offene Punkte und ToDos {Epif.04}
Fehlende Seiten
Teile der normativen Spezifikation
- Interaktionsmuster für das Löschen von Dokumenten
- Kompletter Strang (Interaktion, Kommunikation, SFM, Binding) für das Ändern der Berechtigungen
- Binding: EFA Identity Provider WS Trust Binding, EFA Policy Provider WS Trust Binding
Nicht-Normative Zusatzinfos
- Darstellung des Zusammenhangs Interaktionsmuster-Kommunikationsmuster-SFM-Binding
- Abbildung der Interaktionsmuster auf Kommunikationsmuster
Zu überarbeitende Seiten
Überarbeitung bis zum Beginn der Kommentierung am 20.04.13
- Prinzipien für Datenschutz und Datensicherheit
- Text fokussieren und für die Online-Darstellung prägnanter formulieren
- Pseudonymisierung nur noch als optionale Erweiterung
Niedrige Priorität
- Akteure und Rollen
- Akteursdiagramm ergänzen (ggf. aus EFA 1.2 Fachkonzept)
- Texte sprachlich überarbeiten und inhaltlich erweitern
OIDs und Codesysteme
- Aktuell existiert keine OID für die Nutzung der Telematik-ID als Identifizierungsmechansimus für Organisationen und Leistungserbringer. Eine solche OID wird in folgenden Spezifikationsteilen benötigt:
- Ein Codesystem für die Klassifizierung von Fachbereichszugehörigkeiten eines Leistungserbringers muss festgelegt werden. Hier gibt es diverse KBV Schlüsseltabellen, die auf ihre Eignung zu prüfen sind. Diese Klassifizierung wird in folgenden Spezifikationsteilen benötigt: