Die EFA als Gesundheitsdatendienst

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(Die EFA als Gesundheitsdatendienst)
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Im Rahmen der Bestandsaufnahme und Neuausrichtung der Telematikinfrastruktur (TI) haben die Gesellschafter der gematik das Projekt zur „Migration von Gesundheitsdatendiensten als Mehrwertfachdienste in die Telematikinfrastruktur am Beispiel der elektronischen Fallakte“ (Migration GDD / EFA) beschlossen. Es hat die Aufgabe, (1) ein allgemeines, wieder verwendbares, an Standards orientiertes Muster für die Migration von Gesundheitsdatendiensten (GDD) in die Telematikinfrastruktur zu schaffen, um (2) damit die bestehenden EFA-Netzwerke in die Telematikinfrastruktur einzubinden und (3) die Telematikinfrastruktur als flexibel nutzbare technologische Plattform für bestehende und künftige Gesundheitsdatendienste verfügbar zu machen.
 
Im Rahmen der Bestandsaufnahme und Neuausrichtung der Telematikinfrastruktur (TI) haben die Gesellschafter der gematik das Projekt zur „Migration von Gesundheitsdatendiensten als Mehrwertfachdienste in die Telematikinfrastruktur am Beispiel der elektronischen Fallakte“ (Migration GDD / EFA) beschlossen. Es hat die Aufgabe, (1) ein allgemeines, wieder verwendbares, an Standards orientiertes Muster für die Migration von Gesundheitsdatendiensten (GDD) in die Telematikinfrastruktur zu schaffen, um (2) damit die bestehenden EFA-Netzwerke in die Telematikinfrastruktur einzubinden und (3) die Telematikinfrastruktur als flexibel nutzbare technologische Plattform für bestehende und künftige Gesundheitsdatendienste verfügbar zu machen.
  
Die EFA 2.0 Spezifikation nimmt die Arbeiten der gematik zur GDD/EFA-Migration auf und ist somit kompatibel zur aufzubauenden Telematikinfrastruktur und deren Diensten. Darüber hinaus ist hierdurch eine größtmögliche Nachnutzbarkeit von GDD-übergreifend nutzbaren Diensten (z.B. zur Authentisierung und Autorisierung) sichergestellt. [[cdaefa:EFA-Provider|EFA-Provider]] können so in einem regionalen Gesundheitsnetz mit wenig Mehraufwand neben der elektronischen Fallakte auch weitere Gesundheitsdatendienste betreiben und anbieten.
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Die EFA 2.0 Spezifikation nimmt die Arbeiten der gematik zur GDD/EFA-Migration auf und ist somit kompatibel zur Telematikinfrastruktur und deren Diensten. Hierdurch ist eine größtmögliche Nachnutzbarkeit von GDD-übergreifend definierten und betriebenen Diensten (z.B. zur Authentisierung und Autorisierung) sichergestellt. [[cdaefa:EFA_Provider|EFA-Provider]] können so in einem regionalen Gesundheitsnetz mit wenig Mehraufwand neben der elektronischen Fallakte auch weitere Gesundheitsdatendienste betreiben und anbieten.
  
 
=== Gesundheitsdatendienste (GDD) ===
 
=== Gesundheitsdatendienste (GDD) ===
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Das Referenz-Objektmodell und die Referenz-Abläufe werden durch die GDD-Basisschicht umgesetzt. Die Basisschicht enthält GDD-übergreifend nutzbare Funktionen; z. B. zum Aufbau des Ausführungskontextes (Authentifizierung, Autorisierung), zur Dienstlokalisierung, zur Protokollierung, zum Dienstzugang und zum Einwilligungsmanagement. Sofern erforderlich werden zur Umsetzung dieser Funktionalitäten Leistungsmerkmale der TI genutzt (z. B. HBA-Signatur, Schreiben in den GDD-Container der eGK). Damit nicht nur das Design, sondern auch die Implementierung der Basisschicht möglichst umfänglich wiederverwendet werden kann, sind die Funktionen der Basisschicht deklarativ an die Anforderungen eines spezifischen GDD anpassbar. Hierzu gehört z. B. dass ein GDD über eine Sicherheitspolitik den aufzubauenden Ablaufkontext beschreiben kann und damit die Ablaufsteuerung über den Sicherheitsdiensten definiert.
 
Das Referenz-Objektmodell und die Referenz-Abläufe werden durch die GDD-Basisschicht umgesetzt. Die Basisschicht enthält GDD-übergreifend nutzbare Funktionen; z. B. zum Aufbau des Ausführungskontextes (Authentifizierung, Autorisierung), zur Dienstlokalisierung, zur Protokollierung, zum Dienstzugang und zum Einwilligungsmanagement. Sofern erforderlich werden zur Umsetzung dieser Funktionalitäten Leistungsmerkmale der TI genutzt (z. B. HBA-Signatur, Schreiben in den GDD-Container der eGK). Damit nicht nur das Design, sondern auch die Implementierung der Basisschicht möglichst umfänglich wiederverwendet werden kann, sind die Funktionen der Basisschicht deklarativ an die Anforderungen eines spezifischen GDD anpassbar. Hierzu gehört z. B. dass ein GDD über eine Sicherheitspolitik den aufzubauenden Ablaufkontext beschreiben kann und damit die Ablaufsteuerung über den Sicherheitsdiensten definiert.
  
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* [[cdaefa:EFA_Spezifikation_v2.0|EFA-2.0-Spezifikation]]
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* [http://www.gematik.de/cms/de/egk_2/anwendungen/vorbereitung/vorbereitung_1.jsp Informationen zu den geplanten Anwendungen auf der Telematikinfrastruktur] (Quelle: gematik)

Version vom 6. April 2013, 22:49 Uhr

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Die EFA als Gesundheitsdatendienst

Im Rahmen der Bestandsaufnahme und Neuausrichtung der Telematikinfrastruktur (TI) haben die Gesellschafter der gematik das Projekt zur „Migration von Gesundheitsdatendiensten als Mehrwertfachdienste in die Telematikinfrastruktur am Beispiel der elektronischen Fallakte“ (Migration GDD / EFA) beschlossen. Es hat die Aufgabe, (1) ein allgemeines, wieder verwendbares, an Standards orientiertes Muster für die Migration von Gesundheitsdatendiensten (GDD) in die Telematikinfrastruktur zu schaffen, um (2) damit die bestehenden EFA-Netzwerke in die Telematikinfrastruktur einzubinden und (3) die Telematikinfrastruktur als flexibel nutzbare technologische Plattform für bestehende und künftige Gesundheitsdatendienste verfügbar zu machen.

Die EFA 2.0 Spezifikation nimmt die Arbeiten der gematik zur GDD/EFA-Migration auf und ist somit kompatibel zur Telematikinfrastruktur und deren Diensten. Hierdurch ist eine größtmögliche Nachnutzbarkeit von GDD-übergreifend definierten und betriebenen Diensten (z.B. zur Authentisierung und Autorisierung) sichergestellt. EFA-Provider können so in einem regionalen Gesundheitsnetz mit wenig Mehraufwand neben der elektronischen Fallakte auch weitere Gesundheitsdatendienste betreiben und anbieten.

Gesundheitsdatendienste (GDD)

GDD Referenzmodell

Gesundheitsdatendienste in der TI müssen eine Reihe von Vorgaben in Bezug auf IT-Sicherheit, Datenschutz und TI-Konformität erfüllen. Die Umsetzung dieser Vorgaben wird durch ein Zulassungsverfahren sowie eine technische Freigabe sicherheitskritischer Systembausteine sichergestellt. Die Vielzahl gemeinsamer Charakteristika von Gesundheitsdatendiensten (GDD) spiegelt sich in wiederverwendbaren GDD-Artefakten (Konzepte, Spezifikationen, etc) wider, die nur einmalig definiert werden müssen und dann für jeden einzelnen GDD profiliert bzw. instanziiert werden können. Durch solche GDD-übergreifend nutzbaren Komponenten werden die Aufwände zur Implementierung und Zulassung eines GDD deutlich reduziert.

Das GDD-Referenzmodell definiert vier generische Ablaufschritte zur Nutzung eines GDD durch einen Heilberufler:

  1. Aufsetzen eines sicheren Ausführungskontextes
  2. Erlangen des Zugangs zu einer von einem GDD-Anbieter bereitgestellten Anwendung aus dem sicheren Ausführungskontext heraus
  3. Erlangen des Zugangs zu einer von der Anwendung verwalteten Ressource (Anwendungsinstanz, z. B. eine konkrete Fallakte eines Patienten)
  4. Durchführen von Zugriffen auf die Ressource (z. B. Auslesen von Dokumenten aus einer Fallakte)

GDD EFA Referenzmodell.png

Ausführungskontext, Anwendung und Ressource sind in einander verschachtelte Klassen, die das Referenz-Objektmodell eines GDD bilden:

  • Der Ausführungskontext bildet den aktuellen Sicherheitskontext des Nutzers ab und enthält Nachweise zur Identität, Authentizität und den Autorisierungen des Nutzers. Der Kontext wird dezentral auf Seiten des Nutzers aufgebaut und verwaltet, kann aber beim Aufruf einer GDD-Operation vollständig zum GDD-Fachdienst übermittelt werden; d.h. es wird über Dienstnutzer und Dienstanbieter hinweg ein gemeinsamer Sicherheitskontext aufgespannt.
  • Anwendungen repräsentieren die von einem GDD-Anbieter bereitgestellten Dienste eines GDD. Die Mechanismen zum Zugang zu einer Anwendung kapseln die unterschiedlichen Konzepte der Dienstlokalisierung und erlauben die Umsetzung GDD-spezifischer Zugangs- und Sicherheitspolitiken.
  • Der Kern eines GDD sind die Ressourcen, die die zu verarbeitenden Gesundheitsdaten repräsentieren. Das GDD-Referenzmodell definiert eine Reihe von generischen Referenz-Abläufen auf Ressourcen (abrufen, anlegen, verändern, autorisieren, etc.) die von einem GDD relativ frei instanziiert und erweitert werden können.

Durch Instanziierung, Anpassung und Erweiterung des Referenz-Objektmodells und der Referenz-Abläufe kann ein bestehender oder geplanter GDD sehr einfach in das Rahmenwerk des GDD-Referenzmodells eingepasst werden. Hierdurch ist eine Umsetzung des GDD über die GDD-Referenzarchitektur möglich und es können alle GDD-übergreifend angelegten Spezifikationen, Konzepte und Software-Komponenten zur Implementierung und zum Aufsetzen des GDD in der TI genutzt werden.


GDD Referenzarchitektur

Die GDD-Referenzarchitektur besteht aus drei Schichten, die sich über die fünf für die Telematikinfrastruktur definierten Tiers (Client, Fachmodul, Plattform dezentral/zentral, Fachdienst) erstrecken.

GDD EFA Layering.png

Das Referenz-Objektmodell und die Referenz-Abläufe werden durch die GDD-Basisschicht umgesetzt. Die Basisschicht enthält GDD-übergreifend nutzbare Funktionen; z. B. zum Aufbau des Ausführungskontextes (Authentifizierung, Autorisierung), zur Dienstlokalisierung, zur Protokollierung, zum Dienstzugang und zum Einwilligungsmanagement. Sofern erforderlich werden zur Umsetzung dieser Funktionalitäten Leistungsmerkmale der TI genutzt (z. B. HBA-Signatur, Schreiben in den GDD-Container der eGK). Damit nicht nur das Design, sondern auch die Implementierung der Basisschicht möglichst umfänglich wiederverwendet werden kann, sind die Funktionen der Basisschicht deklarativ an die Anforderungen eines spezifischen GDD anpassbar. Hierzu gehört z. B. dass ein GDD über eine Sicherheitspolitik den aufzubauenden Ablaufkontext beschreiben kann und damit die Ablaufsteuerung über den Sicherheitsdiensten definiert.

Referenzen und Querverweise