Interoperabilitätsforum / TC-Arbeit 7. Dezember 2023

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7. Dezember ab 11:00 Uhr bis ca. 14 Uhr

Bitte nutzen Sie folgenden Einwahl-Link.

Das Interoperabilitätsforum diskutiert und bearbeitet Themen zur Standardisierung der Technischen Komitees von HL7 Deutschland, IHE Deutschland und anderer Standardisierungsaktivitäten im Gesundheitswesen.

Agenda

  • Begrüßung und Vorstellungsrunde
  • Terminfindung der Treffen des Interoperabilitätsforums für 2024
  • Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV) Update (Nicki Wageringel)
  • Empfehlung zur Modellierung von Gesundheitsdaten (Lena Elgert, Matthias Katzensteiner, Jannik Fleßner, Medizinische Hochschule Hannover)
  • Terminologien: Bericht aus dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), angefragt
  • AKTIN 2.0: neuer Datensatz und kommende CDA/FHIR Profile (Kai Heitmann)

Hinweise

Teilnahme: An den Sitzungen können alle Interessierten teilnehmen, egal ob Mitglied bei HL7, IHE oder einer der kooperierenden Organisationen oder nicht!

Zeiten: 7. Dezember ab 11:00 Uhr bis ca. 14 Uhr

Ankündigungen von Veranstaltungen

Abstimmungsverfahren Medizininformatik-Initiative

Am 23. November begann die angekündigte vierwöchige Kommentierungsphase der Kerndatensatzmodule Person, Fall, Diagnose und Prozedur in Version 2.0. Sie sind herzlich zur Kommentierung der Module eingeladen, die zwischen dem 23. November und dem 21. Dezember 2023 möglich sein wird. Leiten Sie diese E-Mail gegebenenfalls gerne an zusätzliche Empfänger weiter, für die die Inhalte von Interesse sein könnten. Im Folgenden finden Sie die Ankündigung mit Links und Hinweisen zur Kommentierung zu Ihrer Information.

Sowohl für die medizinische Forschung als auch für die Patientenbehandlung ist es wichtig, dass medizinische Daten sicher und verlustfrei ausgetauscht werden können. Ebenso wichtig ist die syntaktische und semantische Eindeutigkeit bei der weiteren digitalen Nutzung, zum Beispiel beim Maschinellen Lernen und bei der Klinischen Entscheidungsunterstützung. Deshalb hat die Medizininformatik-Initiative (MII), gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, ein standardisiertes elektronisches Austausch- und Nutzungsformat für diese Daten entwickelt. In einer öffentlichen Kommentierungsphase sind nun interessierte Personen, Organisationen und Unternehmen eingeladen mit ihrem Feedback mitzuhelfen, dass dieses Format möglichst breit eingesetzt werden kann.

Auf diese Weise schafft die MII Voraussetzungen dafür, dass Forschung und Versorgung näher zusammenrücken. Derzeit arbeiten alle Einrichtungen der Universitätsmedizin Deutschlands gemeinsam mit nichtuniversitären Kliniken gemeinsam mit Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Krankenkassen sowie Patientenvertreterinnen und Patientenvertretern daran, die Rahmenbedingungen zu entwickeln, damit Erkenntnisse aus der Forschung direkt die Patientinnen und Patienten erreichen können. Um dies zu erreichen, müssen Forschungs- und Versorgungsdaten standortübergreifend standardisiert zur Verfügung stehen.

Für die gemeinsame, einrichtungsübergreifende Nutzung der Daten wird im Rahmen der MII ein Kerndatensatz definiert, der in inhaltlich gruppierte Module untergliedert ist und von allen MII-Standorten umgesetzt wird. Der Kerndatensatz wurde seit 2019 in enger Kooperation mit HL7 Deutschland e.V. im HL7-Standard FHIR spezifiziert. Ab dem 23. November 2023 stehen die Basismodule Person, Fall, Diagnose und Prozedur in Version 2.0 in Form von FHIR-Profilen zur Kommentierung nach dem Abstimmverfahren von HL7 bereit.

Das Basismodul Person dient sowohl der Beschreibung von Patientinnen und Patienten als auch von Probandinnen und Probanden. In der Version 2.0 des Moduls wurden Anforderungen im Patient- und pseudonymisiertem Patient-Profil gelockert. Hier wurden die Rückmeldungen aus den Datenintegrationszentren berücksichtigt, sodass das Patient-Profil nun flexibler und datensparsamer implementiert werden kann. Da die Regeln zur Pseudonymisierung nicht abschließend geklärt sind, wurden die bisherigen Einschränkungen aus dem Profil für den pseudonymisierten Patienten vorerst entfernt.

Das Basismodul Fall dient der Zuordnung von personenbezogenen Daten zu einem Versorgungs- bzw. Abrechnungsfall. In der Version 2.0 des Moduls wurden Fehler im Encounter-Profil behoben und das Profil übernimmt Bestandteile des Encounter-Profils aus der ISiK-Spezifikation.

Das Basismodul Diagnose enthält krankheitsbeschreibende Merkmale. Jede Person kann zu einem Zeitpunkt oder im Laufe der Zeit eine oder mehrere Krankheiten haben, die mit Hilfe von Diagnosen mit unterschiedlicher Genauigkeit beschrieben werden. In der Version 2.0 des Moduls wurde geändert, wie Doppel- und Mehrfachkodierte ICD-Codes mittels Condition-Ressource abgebildet werden. Mit der neuen Version wird ein ICD-Code durch eine Condition-Ressource erfasst. Die Beziehung von Sekundär- zu Primärcode wird durch Referenz zwischen Condition-Ressourcen repräsentiert.

Das Basismodul Prozedur enthält Datenelemente zur Dokumentation von Operationen, Eingriffen und sonstigen medizinischen Prozeduren sowie ausgewählter medikamentöser Therapien. In der Version 2.0 des Moduls wurden Fehler im Procedure-Profil korrigiert, welche die Validierbarkeit von Prozedurdaten beeinträchtigt haben.

Die Conformance-Ressourcen und Instanzen aller Basismodule folgen nun einheitlichen MII-Namenskonventionen, um die Module zugänglicher und übersichtlicher zu gestalten. Die Abhängigkeiten auf externe Packages wurden aktualisiert und zwischen den Basismodulen vereinheitlicht. Auf diese Weise sollen Versionskonflikte vermieden werden. Die Versionierung der veröffentlichten Packages hat sich geändert und verwendet nun das Calender Versioning (CalVer) Schema.

Wir laden interessierte Personen, Organisationen und Unternehmen ein, im Rahmen der hier angekündigten öffentlichen Kommentierungsphase konstruktives Feedback zu den KDS-Basismodulen Person, Fall, Diagnose und Prozedur zu geben. Hinweise zu Inhalten und Aufbau der Module sind ebenso willkommen wie Rückmeldungen zur Semantik und zur technischen Umsetzung im HL7-Standard FHIR.

Die vierwöchige Kommentierungsphase startet am 23. November und endet am 21. Dezember 2023.

Die FHIR-Profile für die Basismodule sind als stabile Ballot-Version (Version 0.9) einschließlich der Implementierungsleitfäden über die nachfolgenden Links und über die Webseite der Medizininformatik-Initiative (https://www.medizininformatik-initiative.de/de/aktuelles/news) verfügbar:

Basismodul Person: https://www.medizininformatik-initiative.de/Kerndatensatz/Modul_Person_Version_2/MIIIGModulPerson.html

Basismodul Fall: https://www.medizininformatik-initiative.de/Kerndatensatz/Modul_Fall_Version_2/MIIIGModulFall.html

Basismodul Diagnose: https://www.medizininformatik-initiative.de/Kerndatensatz/Modul_Diagnose_Version_2/MIIIGModulDiagnose.html

Basismodul Prozedur: https://www.medizininformatik-initiative.de/Kerndatensatz/Modul_Prozedur_Version_2/MIIIGModulProzedur.html


Die Besprechung und Auflösung der Kommentare ist voraussichtlich bis zum 16. Februar 2024 geplant.

Kommentare können (nach kostenloser Anmeldung) über das Ballot Portal von HL7 Deutschland unter http://ballots.hl7.de eingereicht werden oder formlos per E-Mail an office@medizininformatik-initiative.de gesendet werden.

Bei Fragen stehen wir Ihnen unter office@medizininformatik-initiative.de gerne zur Verfügung.

Während der Kommentierungsphase werden wir eine Web-Konferenz anbieten. Bei komplexeren Fragen können Sie gerne vorab eine Problembeschreibung an office@medizininformatik-initiative.de senden. Termin: 01.12.2023 Zeit: 10:00 – 11:00 Uhr Inhalt: Fragen, aus der Sichtung des Implementation Guides und der FHIR Profile Ort: Online

Um an der Web-Konferenz teilzunehmen, verwenden Sie bitte diesen Teilnahmelink.


Überblick über den Zeitplan

  • Ankündigung der Kommentierung 9. November 2023
  • Eröffnung der Kommentierungsphase 23. November 2023
  • Schließen der Kommentierungsphase 21. Dezember 2023
  • Besprechung und Auflösung der Kommentare voraussichtlich bis zum 16. Februar 2024

Interoperabilitätsforum 2024

  • Treffen des Interoperabilitätsforums werden in Zukunft 2x pro Jahr online und 2x pro Jahr als persönliches Treffen durchgeführt.
  • Die Termin im weiteren Verlauf des Jahres sind virtuell oder finden in Köln oder Berlin statt. Näheres wird rechtzeitig bekanntgegeben.

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